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.RCN 240 CD Rezi ROCK: THE RAINBOW ZOMBIE UNICORNS - RISE

.RCN 240 CD Rezi ROCK: THE RAINBOW ZOMBIE UNICORNS - RISE
ROCK
THE RAINBOW ZOMBIE UNICORNS
RISE
TRZUS / EIGENVERTRIEB
(VÖ: 22.05.2020)


Zuerst einmal: Es handelt sich hier um sechs fähige Musiker und um die Debütplatte der Band. Das darf man nicht vergessen, denn man merkt den Ingolstädtern an, dass sie gerne ihren musikalischen Horizont erweitern wollen, es sich aber noch nicht trauen. Auf den insgesamt neun Anspielstationen finden sich daher immer wieder Songs, die einen härteren Ansatz haben, aber dann doch immer wieder leicht poppige Tendenzen bekommen. Schade. Bedenkt man, dass der Opener anfangs doch einen recht starken Eindruck macht, der an potentielle Vorbilder wie die Cranberrys erinnert. Das liegt wohl vor allem an der sehr talentierten Sängerin, die mal mehr und mal weniger passend von der männlichen Stimme der Gruppe untermalt wird. Beide Stimmen arbeiten sehr dynamisch miteinander, wobei die Lieder, in denen Sängerin Laura dominiert, zu den stärkeren gehören. Die sich abwechselnden Vocals bilden das größte Potential, aber auch das wohl aktuell größte Problem von den Rainbow Zombie Unicorns, denn es wirkt hier alles zu glatt. Immer wieder verlieren sie sich in Kitsch und Pop, was alleine für sich nicht schlecht ist, aber es steckt noch mehr in der Band. Besonders im etwas härten „Faith“ und im wohl stärksten Song des Albums „Weekend Mode“ merkt man, dass man noch etwas aus den Zombie-Einhörnern holen kann, wenn sie sich vielleicht beim nächsten Langspieler ein bisschen mehr trauen und die kindgerechte Kost ein bisschen mit Schärfe würzen. Ach und vielleicht sollte der Bandname noch einmal überdacht werden, der neigt dazu ein bisschen in die Irre zu führen.
JPR
5 von 9 Punkten