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SO WAR: .rcn präsentierte NEW MODEL ARMY, 18.10.2013, NBG. LÖWENSAAL

Einmal independent, immer independend. So könnte das Motto der britischen Band New Model Army lauten, schließlich sind sie seit über dreißig (!) Jahren im Geschäft und noch kein bisschen leise geworden. Egal ob Gründungsmitglied Justin Sullivan oder Ceri Monger, der erst seit 2012 Bassist der Truppe ist. Sie können es eben, eine Erkenntnis zu der auch unser Schreiber Roland Hornauer gekommen ist.
SO WAR: .rcn präsentierte NEW MODEL ARMY, 18.10.2013, NBG. LÖWENSAAL

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NEW MODEL ARMY, 18.10.2013, LÖWENSAAL, NÜRNBERG

Der Löwensaal war mit einen etwas gereifteren Publikum gut gefüllt. Kein Wunder, Mastermind, Sänger und Gitarist Justin Sullivan und seine Band können bald ihr 35-jähriges Jubiläum feiern. Zum Glück erinnert daran nur die Optik, denn New Model Army spielen immer noch kraftstrotzenden Indie.

Ab den ersten Tönen von „I Need More Time“ von der letzten Scheibe „Between Dog and Wolf“ hüpft Sullivan wie ein junger Derwisch über die Bühne und fesselt mit vielen Gesten und starker Mimik das Publikum. Dazu kommt sein prägender fast hypnotischer Gesang. Ein deutlich jüngerer Fan versuchte im Publikum vergeblich, auf den Schultern seines Freundes stehend, seine Gesten nach zu ahmen.

Auf der Setlist dominierten die Songs von „Between Dog and Wolf“. Es waren insgesamt neun Stück. Auffällig das diese Songs Live deutlich rockiger gespielt wurden und weniger dunkel und düster klangen, als auf der CD. Bestes Beispiel dafür der Song „Stormclouds“ der von doppelten Drums richtig angetrieben wurde.

So passten die neuen Sachen auch viel besser zu den alten Krachern wie der fulminante und hymnische Anti-Kriegs-Song „Here Comes The War“ oder das schöne, sehr psychedelisch gespielte „Wonderful Way to Go“. New Model Army haben bekanntlich auch inhaltlich was zu sagen. Sie setzen sich für Gerechtigkeit, für die Natur und gegen Missstände ein. Allerdings wird nicht plump agitiert, sondern Sullivan weist mit feiner Ironie, „er ist froh in Deutschland zu sein beim Waldvolk, Full of Forest“ auf die Themen hin.

Nach zwei Zugabeblöcken und fast zwei Stunden ging ein sehr gutes Konzert mit „I Love the World“ leider schon zu Ende, getreu dem Motto, „aufhören wenn es am Schönsten ist.“

Roland Hornauer