Es begann so schön: Freiburg brachte die erste halbe Stunde fast garnichts zusammen und Neuzugang Schieber köpfte mit etwas Glück zum 1:0 ein. Mannschaft überlegen, schönes Wetter, Frisur sitzt. So kann es weiter gehen. Vor allem durch Ekici. Endlich muß der Gegner bei Standarts wirklich aufpassen. Nicht mehr wie früher. Da kommt keine Ecke zu lang, kein Freistoß unexakt und der von den Bauern ausgeliehene 20-jährige hat auch noch Spielübersicht und Zug zum Tor.
Über den Schiri brauchen wir kein Wort verlieren, denn der
wirkte -mmmh- etwas unsicher. Schiri-Bashing wollen wir aber
nicht anstimmen, vielleicht würden dem modernen Referee
manchmal elektronische Hilfsmittel wirklich gut tun. Nicht dass
irgendwann mal einer von den Fans aufgeknüpft wird.
Die Glubb-Abwehr präsentierte sich an den Außenpositionen
gewohnt gefestigt und in der Innenverteidigung zerrissen. Es
scheint wirklich zwischen Nilsson und Wolf kaum Kommunikation
stattfinden und wenn schon Wolf spielen muß als Kapitän, sollte
man es einmal mit Maroh statt Nilsson probieren, bzw. den
ebenso etwas flapsigen Simons einmal pausieren zu lassen.
Man darf dem Sturm nicht unbedingt Vorwürfe machen, aber wenn
34 Freiburger hinten drin stehen, geht halt auch mit
Spielklasse nichts, das muss dann über die Standarts gelöst
werden. So wie Freiburg, die bekamen einen Elfer und damit war
das Spiel wieder offen. Wie immer: Der Druck, denn die
Glubberer in den letzten Minuten aufbauten, sollten sie mal
direkt nach Treffern einsetzen um die Führung auszubauen. Eins
kassieren sie eh meistens noch...
Fazit: Die Stimmen zum Spiel sagen eigentlich
alles, so schlecht war der Glubb beileibe nicht und eine Krise
sollte nicht herbei geredet werden. Lediglich in der
Innenverteidigung sollte etwas neues ausprobiert werden.
STIMMEN ZUM SPIEL
Andy Wolf: "Freiburg hat aus wenig sehr viel
gemacht."
Dieter Hecking:
"wir sind weit davon entfernt, in Panik zu verfallen und alles
Schlechte herbei zu rufen. Mein Team hat ein ordentliches
Bundesligaspiel gemacht."
"Besser als in den ersten 40 Minuten können wir nicht
spielen."
"Wir haben uns zwei, drei Fehler zuviel erlaubt, dabie war
Freiburg doch schon am Boden."
Robin Dutt (Freiburg/Trainer): "letztendlich
ist der Club hochverdient in Führung gegangen, da er einfach
aggressiver gespielt hat."
Mehmet Ekici: "Wir waren die bessere
Mannschaft, haben gut nach vorne gespielt."
Martin Bader: "Die haben doch nicht gewonnen,
wir haben verloren."
Raphael Schäfer: "Bitter, dass wir uns mal
wieder selber geschlagen haben"
Per Nilsson zum Elfer: "Einer von uns hätte
den Ball wegschlagen müssen"
LICHTBLICKE: Mehmet Ekici (Standarts,
Technik), Robert Mak (sucht sofort den Abschluss), Pinola-Judt
(Routine), Schieber (Fleiss, nach dem Tor endlich als Fan mal
nach Herzenslust "Schieber, Schieber" rufen können ohne den
Schiri zu meinen).