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DIE HAPPY, 10.04.2014, HIRSCH, NÜRNBERG
Als Vorband hatten Die Happy auf ihrer Jubiläumstour zum
zwanzigjährigen Bestehen die dreiköpfige Indie-Rockband „Parka“
im Gepäck. Diese erfrischte das Publikum mit deutschsprachigen
Songs im Stile der Hauptband, welche die Stimmung positiv
vorantrieben und auch ab und zu ein wenig fetziger waren.
Sänger und Gitarrist Martin Fliegenschmidt unterhielt zwischen
den Songs mit (oft etwas zu lang geratenen) Geschichten und gab
offenkundig zu, dass er nicht tanzen kann, was beim Publikum
größtenteils mit Zustimmung aufgenommen wurde. Als er dann zum
gefühlt hundertsten Mal das vor kurzem erschienene Parka-Album
ankündigte, wurde es doch langsam Zeit für Die Happy.
Die kräftige Stimme von Marta Jandová sorgte dann sofort wieder für gute Laune, als Die Happy endlich auf die Bühne kamen. Diese Frau haut einen wirklich um! Das dachten sich bestimmt viele der Besucher im Hirsch. Die gerade Mama gewordene Marta wirkte auf der Bühne alles andere als baby-zärtlich: Sie ließ ihrer Power-Stimme freien Lauf und tanzte dabei was das Zeug hielt. Der Wechsel zwischen Balladen und kräftigen Rockkrachern gab einen richtig guten Mix ab. Dieser bestand aus Songs vom neuen Album „Everlove“, wie „I Could Die Happy“ oder „Hypnotized“, aber auch alten Klassikern darunter „Big Boy“ und „Love To Hate You“.
Die sehr gut ausgeprägte musikalische Ader der einzelnen Bandmitglieder wurde durch gelegentliche Instrumentenwechsel deutlich. Bei einem Song wechselte z.B. der Schlagzeuger hinüber zum Keyboard. Plötzlich forderte Marta das Publikum dazu auf, Grüße an ihre Babysitterin zu schicken. Da sie ihr Baby auf der Tour dabei hatte und deshalb auch ihre Babysitterin mit dabei war, wollte sie ihr als Dankeschön, laute Grüße vom Publikum schicken. Deshalb fotografierte sie ihre Fans, während diese „Ahoi Deboro!“ riefen, was soviel wie „Hallo Deborah“ heißt.
Dass auch die Chemie in der Band stimmte, und das auch nach
zwanzig Jahren noch der Fall ist, war nicht zu übersehen!
Hoffentlich werden sie uns hier in Nürnberg nicht erst wieder
zum Dreißigjährigen beglücken!
Simone Gick