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SO WAR: ALICE COOPER, 04.08.2013 LICHTENFELS, STADTHALLE

Alice Cooper in Lichtenfels. Auch mit 65 Jahren lässt es sich Cooper nicht nehmen auch außerhalb der USA zu touren. Vielleicht ist er ja fitter denn je. Der bekennende Nichtraucher hat ja sogar das Trinken aufgegeben und das Resultat daraus sehen alle Zuschauer bei seinen Konzerten. Eine gewohnt horrorlastige Bühnenshow die in diesem Alter bei einem Frontmann nicht besser sein könnte. Thorsten Adelhardt hat sich persönlich davon überzeugt, hier sein Bericht über die Ikone.
SO WAR: ALICE COOPER, 04.08.2013 LICHTENFELS, STADTHALLE

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ALICE COOPER, 04.08.2013 LICHTENFELS, STADTHALLE

Alice Cooper 2013 in Lichtenfels – die Lichtenfelser Stadthalle war gut gefüllt. So stand einem entspannt-rockigen Gruselabend nichts mehr im Wege. Eingeleitet von den gefällig mit Applaus bedachten Fürthern Dr. Woo’s Rock’n’Roll Circus und den spaßigen Haarsprayrockern Neonfly von den britischen Inseln, zündete Vincent Damon Furnier alias Alice Cooper die gewohnt flashig-wohlige Show zwischen Sanatorium und Glitter ab, auch wenn sich ins 2013-er Programm durchaus ein paar nachdenkliche Töne mischen.

Selbstverständlich dürfen Hits wie "House of Fire", "No More Mr. Nice Guy", "Hey Stoopid", "Poison", "Feed My Frankenstein" oder "Billion Dollar Baby" in der Setlist nicht fehlen. Mit Coverversionen der Doors ("Break On Tthrough to the other side"), der Beatles ("Revolution"), von Jimy Hendrix ("Foxy Lady") und The Who ("My Generation") würdigte Cooper allerdings auch im Rahmen seiner Bühnenshow im Vorgriff auf das scheinbar 2014 geplante Coveralbum mit Liedern eben dieser Bands längst verstorbene Musiker seiner Geburtsdekade (allesamt eingeführt mit Grabsteinbannern mit Geburts- und Sterbedatum).

Wenn man Cooper selbst betrachtet, hat sein Bühnenimage wohl nie besser gepasst. Das geschminkte Gesicht tief eingefurcht, aber mit seinen 65 Jahren agil wie eh und je. Da können einem schon die Nackenhaare zu Berge stehen. Die Zwangsjackenshow mit anschließender Enthauptung des Protagonisten und anschließender von Horror-Krankenschwestern begleiteter Wiederauferstehung ist eben auch heute noch ein Hingucker.

Ebenso wie die aktuellen Musiker der Band, allen voran die australische Ausnahmegitarristin Orianthi Panagaris, welche sich an ihrem Instrument die Seele aus dem Leib schrubbte. Und wenn "School’s Out" als Zugabe mit Cooper im Goldanzug und gigantischen Ballons (die durchs Publikum hüpfen) erklingt, hat eine konzertane Partynacht einmal wieder ihr verdientes Ende gefunden.

Der Mann in Spandexhosen mit Zylinder und Gehstock hat es immer noch drauf. Selber schuld, wenn man sich das entgehen lässt – schließlich weiß man nie, ob dieser Rock-Ikone überhaupt noch eine weitere Europatour plant oder sich bald doch nur noch auf das Golfspielen verlegt. Bei Handycap 2 wäre das nicht verwunderlich.    

Thorsten Adelhardt