BAD MANNERS, 22.01.14 KOPF UND KRAGEN,
FÜRTH
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120 „geladene“ Gäste durften im Fürther „Kopf und Kragen“
Buster Bloodvessel und seine legendären Bad Manners abfeiern.
Die Bad Manners sind wohl nach Madness die erfolgreichste
Skaband Großbritanniens wenn nicht sogar weltweit. In den
frühen 80ern in britischen Singlecharts ständig zugegen, wurde
es ab den 90ern sehr ruhig um die Band.
Viele Jahre hörte man kaum etwas von dem legendären Frontmann
und seiner Band und dann taucht er plötzlich in der
Kleeblattstadt auf gibt vor gerade mal 120 Leuten ein Konzert.
Eine Kooperation von con-action Fürth und Last Caress
Concerts machte es möglich, dass Musiklegenden
in den Großraum kommen. Die Karten wurden übers Internet in
gerade mal vier Tagen verkauft und es dürften wohl auch alle
Karteninhaber anwesend gewesen sein, nicht so wie bei so
manchem Hirschkonzert.
Kurz vor 22.00 Uhr begann die deutlich verjüngte „Backingband“
mit einem Skaintro sozusagen als Welcome-Tune für Buster. Der
gleich mal mit „This Is Ska“ klarstellte was die kleine Meute
zu erwarten hat. Das wussten natürlich alle und feierten
begeistert vom ersten Song an mit. Die drei Astra die ich mir
zwischen Einlass und Konzertbeginn rein zwitscherte wurden im
Handumdrehen wieder ausgeschwitzt. Busters Gesichtsakrobatik
ist genauso legendär wie der Coversong „My Girl Lollipop“ den
die Band gleich am Anfang zockte. Die gute Stimmung war nun im
kompletten Saal sicht- und spürbar.
Man konnte sogar den einen oder anderen Herren um die 50 beim
skanken beobachten. Knapp 75 Minuten zockte der 55-jährige
Engländer einen Klassiker nach dem anderen herunter. "Skinhead
Love Affair", "Sally Brown", "Skinhead Girl", "Fatty Fatty",
"Special Brew" (genau richtig um sich ein Bierchen zu gönnen)
und natürlich "Lip Up Fatty" gehörten u.a. zur Setlist. Bei
diesen Songs war es nicht verwunderlich, dass die
Raumtemperatur schnell Saunaniveau erreichte und sogar das
Wasser von den Wänden tropfen lies. Trotz gesundheitlicher
Einschränkung und Magen-OP vor vielen Jahren, war der ältere
Herr doch recht gut in Form und bedankte sich mit einem fetten
Grinsen von den Anwesenden, die ihn und seine Bad Manners mit
einem riesen Applaus unter die hochverdiente Dusche
schickten.
Andrew Scheffel