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SO WAREN: BAD MANNERS, 22.01.14 KOPF UND KRAGEN, FÜRTH

Das ist der wahre Untergrund. In letzter Zeit kommen immer verrücktere Bands trotz Legendenstatus auf Clubtour, und lassen die Rock Meets Classics dieser Welt mit dem Mainstreampublikum allein. Ob das jetzt Abi Ofarim in der Pegnitzbühne war oder Al Di Meola, der gleich mehrmals die Fürther Kofferfabrik besuchte. Neulich aber gab es auch eine Skalegende! Die Bad Manners. Zumindest Stiernacken Buster Bloodvessel mit verjüngter Begleittruppe. Der Scheffels Andrew war dabei.
SO WAREN: BAD MANNERS, 22.01.14 KOPF UND KRAGEN, FÜRTH
Foto: Arne Marenda - www.rudeart.de

BAD MANNERS, 22.01.14 KOPF UND KRAGEN, FÜRTH

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120 „geladene“ Gäste durften im Fürther „Kopf und Kragen“ Buster Bloodvessel und seine legendären Bad Manners abfeiern. Die Bad Manners sind wohl nach Madness die erfolgreichste Skaband Großbritanniens wenn nicht sogar weltweit. In den frühen 80ern in britischen Singlecharts ständig zugegen, wurde es ab den 90ern sehr ruhig um die Band.

Viele Jahre hörte man kaum etwas von dem legendären Frontmann und seiner Band und dann taucht er plötzlich in der Kleeblattstadt auf gibt vor gerade mal 120 Leuten ein Konzert. Eine Kooperation von con-action Fürth und Last Caress Concerts machte es möglich, dass Musiklegenden in den Großraum kommen. Die Karten wurden übers Internet in gerade mal vier Tagen verkauft und es dürften wohl auch alle Karteninhaber anwesend gewesen sein, nicht so wie bei so manchem Hirschkonzert.

Kurz vor 22.00 Uhr begann die deutlich verjüngte „Backingband“ mit einem Skaintro sozusagen als Welcome-Tune für Buster. Der gleich mal mit „This Is Ska“ klarstellte was die kleine Meute zu erwarten hat. Das wussten natürlich alle und feierten begeistert vom ersten Song an mit. Die drei Astra die ich mir zwischen Einlass und Konzertbeginn rein zwitscherte wurden im Handumdrehen wieder ausgeschwitzt. Busters Gesichtsakrobatik ist genauso legendär wie der Coversong „My Girl Lollipop“ den die Band gleich am Anfang zockte. Die gute Stimmung war nun im kompletten Saal sicht- und spürbar.

Man konnte sogar den einen oder anderen Herren um die 50 beim skanken beobachten. Knapp 75 Minuten zockte der 55-jährige Engländer einen Klassiker nach dem anderen herunter. "Skinhead Love Affair", "Sally Brown", "Skinhead Girl", "Fatty Fatty", "Special Brew" (genau richtig um sich ein Bierchen zu gönnen) und natürlich "Lip Up Fatty" gehörten u.a. zur Setlist. Bei diesen Songs war es nicht verwunderlich, dass die Raumtemperatur schnell Saunaniveau erreichte und sogar das Wasser von den Wänden tropfen lies. Trotz gesundheitlicher Einschränkung und Magen-OP vor vielen Jahren, war der ältere Herr doch recht gut in Form und bedankte sich mit einem fetten Grinsen von den Anwesenden, die ihn und seine Bad Manners mit einem riesen Applaus unter die hochverdiente Dusche schickten.

Andrew Scheffel