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LIVEBERICHT: MADSEN, 15.03.2011, ERLANGEN, E-WERK-SAAL

MADSEN, 15.03.2011, ERLANGEN, E-WERK-SAAL
So jetzt bekomme ich hoffentlich die Power von Krieg im Frieden und Labyrinth sowie der Vorgänger doch mal live aufgetischt. Grade zum richtigen Zeitpunkt lauf ich im gut gefüllten aber nicht ausverkauften E-Werk zu Erlangen ein, um die Vorband noch anzuchecken. Natürlich handelt es sich um eine deutschsprachige Band mit einem wundervoll einfallsreichen und trendy Namen, nämlich BENZIN. Die Jungs präsentieren fröhlich ihren Indiepunk im Stile von Beatsteaks und Montreal. Das Publikum, das zu großen Teilen aus Erstsemestern und der holden Weiblichkeit bestand, tanzte munter drauf los und hatte ihren Spaß bei der Sache.
Nach einer kurzen Umbaupause dann Madsen mit ihrem Nachholkonzert. Ursprünglich im letzten Jahr angesetzt, musste Madsen kurzfristig absagen, da sich Sänger Sebastian Madsen bei Dreharbeiten zu einem Video die Hand gebrochen hatte. Gott Sei Dank ist sie wieder gut verheilt und somit konnte er bei einigen Songs auch wieder selbst zur Klampfe greifen. Dennoch wurden die Jungs von ihrem Ersatzgitarristen Jonas super unterstützt. Desweitern gesellte sich noch ein junge Dame, die auf den Namen Lisa hört, am Keyboard zur Liveformation.
Unter tosenden Publikumslärm eröffneten Madsen ihren Set mit DAS MUSS LIEBE SEIN vom aktuellen Album LABYRINTH. Vom ersten Song an sang die begeisterte und wild tanzende Meute mit.  Die Band legte ihr Hauptaugenmerk auf LABYRINTH. So präsentierten sie z.B.  den Song „Mit dem Mofa nach Madrid“ ganz Judas Priest like. Sascha Madsen, seines Zeichen Schlagzeuger, leitete den Song ein, indem er mit einem Mofa über die Bühne fuhr. Ganz Metal-like hatte er eine Iron Maiden Kutte an. Leider wurde dies aber vom Publikum nicht so wahrgenommen, weil wohl keiner Judas Priest kennt, geschweige denn schon mal live gesehen hat. Es war einfach grandios.
Ihren Durchbruch hatten die Brüder bekanntlich mit ihrem Song „Die Perfektion“ den sie dann auch perfekt darboten. Viele Songs der ersten Platte wurden ausgegraben und dem johlenden Publikum zu geworfen. Auch Sascha Madsen durfte mal ans Mikro und brachte sein „Kein Mann für eine Nacht“ ziemlich authentisch rüber. Als Tastenqueen Lisa bei 'Obenunten' ihre Vocals unter Beweis stellte, wurde auch sie laut bejubelt. Ein weitere Highlights waren „Goodbye Logik“, „Du schreibst Geschichte“, „Ein Sturm“ und die Coverversionen von  La Roux' 'Bulletproof' welches auch auf der neuen EP „Willkommen bei Madsen“ vertreten ist.
Nach gut 100 Minuten und drei Zugabensongs unter anderem „Nachtbaden“  war dann Schicht im Schacht. Klassiker wie „Ich rette die Welt“ und „Verschwende die nicht“ fehlten leider, dennoch kann man von einem fantastischen Abend mit der Familie Madsen sprechen. Gerne werden sie Erlangen auch ein viertes Mal besuchen, merkte Sebastian zwischendurch mal an. Also ich wäre dabei.

ANS