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SO WAR: JUPITER JONES, 07.11.2013, HIRSCH, NÜRNBERG

Kaum ist die alte Platte ins Regal gestellt, reichen Jupiter Jones 2013 mit „Das Gegenteil von Allem“ den Nachfolger auf ihr selbstbetiteltes Album nach. Bestimmt auch um etwas Gras über „Still“ wachsen zu lassen, was vor allem im Jahr 2011 die Radiostationen dominierte. Die Konsequenz aus der neuen Scheibe: Die „Feine Bonsche“-Tour mit dem vorzeitigen Tourhöhepunkt in Nürnberg. Im Publikum tummelten sich dieses mal vier Ohren, sprich zwei .rcn Leute, die das ganze unter die Lupe nahmen.
SO WAR: JUPITER JONES, 07.11.2013, HIRSCH, NÜRNBERG

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JUPITER JONES, 07.11.2013, HIRSCH, NÜRNBERG

Ein neues Album im Köfferchen, den Tourauftakt in München erfolgreich absolviert und im Handgepäck ihren Hit „Still“. Die Titelhelden aus .rcn 172 haben es pünktlich in den Hirsch geschafft.

Die Vorband würde ich gerne verschweigen, sie gehört aber eben dazu. Monoshoque, ebenfalls aus der Eifel, finden sich musikalisch irgendwo zwischen Auletta und Bakkushan. Das ganze aber leider auf Schülerband-Niveau. Da hätte man sich was anderes gewünscht. Nach dem dritten, vierten Song wippte dann aber doch ein Großteil des Publikums mit, welches zu großen Teilen aus der Antenne Bayern-/Bayern3-Hörerzielgruppe bestand. Zu verdanken: „Still“. Aber wie Nicholas im Interview in der Oktober-Ausgabe des .rcn schon verriet, hat man sich mit der Rolle des Songs in der Geschichte der Band abgefunden.

Auch während des Konzerts erwähnte er, dass sie dem Song einiges verdanken. Den Song zu spielen, dient dann wohl als Selbsttherapie. Man hört auf ihren Konzerten natürlich viel der alten Jupiter Jones, die damals noch in Jugendzentren tourten und gerade so über die Runden kamen. Besonders Nicholas Stimme ist doch so markant, dass sie alleine als Markenzeichen der Band stehen könnte, wäre da nicht dieser kleine Hit.

Ein durchweg gutes Konzert, das von der Menge ebenfalls gut gefeiert wird. Dass es absolut irre heiß war, muss man wohl nicht erwähnen. Gegen Ende stieg der Sänger dann noch ins Publikum und kontrollierte, ob auch ja jeder mitsingt. Egal, welche Einstellung man zu „Still“ hat oder zu Jupiter Jones, live sind sie einfach immer noch eine richtig gute Band, die bestimmt auch in Zukunft gute Platten aufnehmen und diese auf den Bühnen des Landes zum Besten geben wird.

Markus Schiroky

 


JUPITER JONES, 07.11.2013, HIRSCH, NÜRNBERG

Ein Majordeal mit Sony, ein Echo, Platin- und Goldene Schallplatten und trotzdem gibt es viele Menschen, die Jupiter Jones noch immer nicht kennen. Zwar melden einige Konzertveranstalter „ausverkauft“, im gut gefüllten Nürnberger Hirsch hätten aber noch einige Besucher Platz gehabt.

Jupiter Jones haben unter großem Jubel eines sehr gemischten Publikums während des Konzertes versprochen im nächsten Jahr wiederzukommen. Die wenigsten sind sicher nur gekommen, um „Still“ zu hören. Der Song, der es nun ermöglicht, den schönsten Job der Welt professionell auszuüben. Still ist das Konzert aber ganz und gar nicht. Die können richtig rocken, ja schon fast Thrash-Indiemusik abliefern.

Mit Nicholas Müller haben sie einen Sänger, der einen hohen Wiedererkennungswert in der Stimme hat, der außerdem unheimlich sympathisch rüberkommt, es perfekt versteht nicht nur zu singen, sondern auch das Publikum zu unterhalten. Am meisten Spaß macht es, als sich Nicholas von der Bühne in Richtung Zuschauerraum verabschiedet, einen leicht bekleideten, mitsingenden Fan in den Arm nimmt und als neuen besten Freund dem Publikum vorstellt.

Die Setlist besteht aus einem bunten Überblick des 11-jährigen Schaffens, natürlich mit Schwerpunkt auf der neuen CD „Das Gegenteil von Allem“. Und die hat mit „Rennen und Stolpern“ wieder einen absoluten Hit zu bieten. Kluge Texte, tolle Melodien, sofort ins Ohr gehende Refrains ohne zu flach zu sein, etwas das Jupiter Jones, von vielen Bands unterscheidet.

Das Konzert in Nürnberg hat aber noch eine andere Qualität der spielfreudigen Band offenbart. Viele der Songs kann man sich in einem ruhigen unplugged-Gewand mit Streichern genauso gut vorstellen wie heftig rockend in einem großen Fußballstadion. Beides wird hoffentlich demnächst live zu erleben sein.

Bernd Sonntag