PATRICK RICHARDT
SO WIE NACH KRIEGEN
GRAND HOTEL VAN CLEEF / INDIGO
„Grand Hotel von Cleef hat hier vielleicht seinen größten
Signing-Coup gelandet“, posaunt das Intro. Tatsächlich ist dem
jungen Songwriter aus Krefeld eine gehörige Portion Talent
nicht abzusprechen. Patrick Richardt klingt streckenweise wie
der junge Rio Reiser und ist auch von der Instrumentierung
nicht besonders weit vom ehemaligen Ton, Steine,
Scherben-Sänger entfernt. Akustik-Gitarren und Piano satt.
Inhaltlich pendelt Richardt ähnlich wie seine Labelmates
Kettcar oder Tomte zwischen Melancholie und Weltschmerz.
Ursprünglich waren die Aufnahmen als Demo gedacht und sollten
im Studio noch einmal „professionell“ aufgenommen werden, aber
Labelmacher Thees Uhlmann entschied sich, nichts zu verändern:
„Für 1000 Geigen im Himmel haben wir auch noch später Zeit!“
Eine gute Entscheidung!
WH
7 VON 9 PUNKTEN