ROYAL REPUBLIC AND THE NOISEBREAKERS, 21.01.2014,
HIRSCH, NÜRNBERG
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Royal Republic und Akustik? Diese seltsame Kombination
konnten sich die meisten RR-Fans bestimmt erst mal nicht so
ganz vorstellen. Die Jungs aus Schweden sind ja normalerweise
für ihre fetzigen und rockigen Shows bekannt, bei denen man
immer ins Schwitzen geraten sollte. Nun versuchten sie sich
aber an einem neuen Projekt: Eine Akustik-Tour gemeinsam mit
der Band "The Nosebreakers". Das Publikum war den ganzen Abend
über schon ziemlich gespannt, da niemand so richtig wusste was
ihn erwartete.
Doch als dann um circa 21 Uhr endlich die Rocker von Royal
Republic auf die Bühne im stilechten Westernoutfit kamen, war
die Begeisterung groß. Songs, viele auch vom letzten Album
"Save the Nation", wurden in geschickter Weise allein mit
Instrumenten wie z.B. Akustikgitarren, Bass und Ziehharmonika
gespielt und von der unverkennbaren Stimme von Frontman Adam
Grahn begleitet.
Die Akustikversionen kamen bei den Fans wirklich gut an, wenn
es auch manchmal ein wenig kompliziert war mitzusingen, da
einige Textpassagen abgeändert oder anders betont wurden.
Schwierigkeiten konnte man auch dann beobachten, wenn das
Publikum, welches die Songs nur in "normaler" Version kannte,
versuchte abzurocken und richtig abzugehen. Denn dies war bei
den neuen Versionen und mit veränderten Arrangements nicht
immer so leicht möglich. Die Jungs von "The Nosebreakers", also
quasi ein personelles Unterstützungskommando für Liveshows,
harmonierten wirklich gut mit Royal Republic, was sich in ihrer
Gestik und auch den Gesprächen untereinander auf der Bühne
zeigte.
Gemeinsam versprühte die Truppe viel gute Laune und
Überzeugung zur Musik, was allein positive Folgen mit sich zog:
Das Publikum war berührt, begeistert und komplett überzeugt!
Besonders die Ausstrahlung und Begeisterung von Frontmann Adam
Grahn färbte sehr gut auf seine Fans ab und ließ so manche
Frauenherzen höher schlagen. Als zum Schluss endlich der lang
ersehnte Klassiker "Tommy-Gun" gespielt wurde, war die Show
perfekt und professionell abgerundet und das Publikum überzeugt
davon, dass auch Rockbands wie Royal Republic ab und zu ein
wenig softer sein dürfen! Man merkte deutlich, dass dies nicht
einfach ein Unplugged-Auftritt war, sondern die Songs mit viel
Liebe in Hillbillyversionen oder in den gängigen
Americana-Sound umarrangiert wurden.
Simone Gick