Kakkmaddafakka ist keine Anforderung an den eigenen Hund, im
strömenden Regen endlich sein Geschäft zu erledigen. Nein,
Kakkmaddafakka heißt der neueste Scheiß aus dem norwegischen
Bergen. Ausnahmsweise kein Black Metal, sondern lupenreiner
Chaos-Pop mit Gitarre, Cello, Schlagzeug, Piano und Bass.
Gesungen wird in Ballabang, einer Geheimsprache, die in den
Neunzigern von einer subkulturellen Gruppe aus Bergen zur
Nutzung in Internet-Chatrooms entwickelt wurde. Live schwillt
die fünfköpfige Band auch mal gerne zum 12-Mann-Orchester mit
vier verschiedenen Sängern an. Beim Melt-Festival 2009 habe ich
mit eigenen Augen gesehen, wie diese Horde wild gewordener
Wikinger-Teenies ein Zelt in ein Tollhaus verwandelt hat.
Größter Fan der Band ist Erlend Oye, der Mann hinter The
Whitest Boy Alive und Kings Of Convenience. Er hat das
Debüt-Album von Kakkmaddafakka produziert und auf seinem
eigenen Label Bubbles Records veröffentlicht. Hört Euch das
Spektakel an und wenn die Band in Eurer Stadt ist, geht hin!
Ihr bereut es nicht!
8 von 9 Punkten
WH