GENEPOOL
SPALTER
ROOKIE RECORDS / CARGO
Bands wie Genepool gibt es schon seit 25 Jahren nicht mehr, als Acts wie Gang Of Four, Sisters Of Mercy oder Philipp Boa die Clubs dominierten. Der Post-Punk von Genepool funktioniert wie ein Paternoster: Ständig steigt einer ein oder aus! Die
Band um Guido Lucas (Ken, Scumbucket, Les Hommes Qui Wear Espandrillos) hat schon unzählige Besetzungswechsel hinter sich. Zuletzt ersetzte Ian Spehr (Mink Stole) den langjährigen Frontmann Jack Letten (Smoke Blow). Dazu wechselten
die Kölner von ihrem langjährigen Stammlabel Nois-O-Lution zu Rookie Records. Aber der ständige Wechsel wirkt bei Genepool wohl eher wie ein Jungbrunnen und nicht wie eine Bremse. „Spalter“ ist das fünfte und wohl auch beste Album der
Band. Die 12 Songs gehen steil nach vorne und lassen wenig Zeit zum Verschnaufen. Das neue Album geht schnörkellos und direkt ins Ohr. Für Fans der Achtziger Jahre eine prima Gelegenheit, mal wieder in alten Zeiten zu schwelgen.
WH 7 von 9 Punkten