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CD REZI: SEASICK STEVE

CD REZI:  SEASICK STEVE

SEASICK STEVE
HUBCAP MUSIC
FICTION MUSIC/ UNIVERSAL

Seasick Steve, der ja eigentlich Steve Wold heißt, hatte eigentlich alles, was ein waschechter Roots-Blueser braucht. Scheiß Eltern, Scheiß Jobs und Scheiß Pech, denn im Kittchen saß der berufsmäßige Outlaw auch schon. Eigentlich kann er nicht virtuos Gitarre spielen, das aber schon seitdem er Kind war. Die Musik brachte dann auch Struktur in sein Leben, denn er kam eigentlich als Aushilfe in Tonstudios und schaffte es quasi über diesem zweiten Bildungsweg als Gitarrist auf die Bühne. Und seine wahnsinnig einfacher, krachigen oder melodiösen Songs berühren jeden, der noch einen Funken Gefühl in sich trägt. Doch zurück zu seiner Geschichte, weiter ging es als Produzent, wo er z.B. Modest Mouse im Studio produzierte. Über krude Umwege wie einen Herzinfarkt und den Umzug nach Norwegen (er heiratete eine Norwegerin) nahm er erst dort seine erste Platte als Solokünstler auf. Dass auf der neuen Scheibe Jack White als Gastmusiker dabei ist, kommt nicht von ungefähr, denn Garagerock, Blues und country-angehauchte Americana-Songs ist das Spektrum des schrulligen Barträgers Steve. So rau und ungehobelt aurf der einen Seite, so ehrlich und wertvoll ist diese Scheibe. Zwar nicht schlechter oder besser als seine vorherigen, aber das wäre jammern auf hohem Niveau. Darf ich noch mit einem einfachen aber frechen Vergleich aufwarten? Seasick Steve klingt wie ZZ Top der ersten Alben „in einfach“.