THE KORDZ
THE BEAUTY AND THE EAST
SAOL / H’ART
Bereits 2009 ließ ein Track auf dem Oriental Special
einer namhaften Musikzeitschrift auf Großes hoffen. Sagenhafte
16 Songs packen die Libanesen nun auf ihre CD und liefern bis
auf eine Döner-mit-Alles-Nummer und einen allzu gefälligen
ABBA-Refrain eine gelungene Mischung aus frühen Paradise Lost,
Amorphis und Steve Wilson. Großartige Gesangslinien, eine tolle
Stimme, die saubere Produktion und kritische Texte machen die
Platte zu einem äußerst angenehmen Zeitvertreib. Stammten die
Jungs aus Amiland, wäre der Senkrechtstart vorprogrammiert,
vielleicht hilft die anstehende Tour mit Deep Purple? Der
geografische Ursprung ist unverkennbar, allerdings ohne
anbiederndes Ofra-Haza-Gedudel. Ups! Die war ja aus Israel…
Egal, so geht eben konfessionsübergreifender Weltfrieden made
by Rock´n´Roll.
KV 8 von 9 Punkten
THE KORDZ
BEAUTY & THE EAST
SAOL / H´ART
Auch im Nahen und Mittleren Osten sind verzerrte
Gitarren angesagt. Bereits seit den späten 90ern sind die
Libanesen im Auftrag der Pommesgabel unterwegs um ihren Mix aus
Metal, Alternative und orientalischen Klängen unters Volk zu
bringen. Gerade letzteres macht dieses Album sehr interessant
und in einer Zeit des Umschwungs werden dieser Band mit
Sicherheit einige folgen um zu zeigen dass der Osten nicht
schläft. Kraftvoll und innovative Musik die lt. Aussage der
Band auch als Statement für einen generellen Wandel im Land
gelten soll. Dies spiegelt sich vor allem auch in ihren Texten
wieder. Sehr gut vorstellbar in folgendem Kopfkino:
Sonntagnachmittag, Rock Im Park, Hauptbühne, Sonnenschein,
leicht verkatert. Jetzt haben sie auch noch die große Ehre Deep
Purple auf ihren Live Shows in Deutschland zu supporten.
Gefällt!
THA 7 von 9 Punkten