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SO WAR: "WRONG" VON QUENTIN DUPIEUX (IM KINO BEIM FANTASY FILMFEST 2013 NÜRNBERG)

Bist Du Hundefreund? Oder Du hast vielleicht selber einen Hund? Und haßt Hollywood-Einerlei? Dann lohnt es sich "Wrong" beim Fantasy Filmfest im Nürnberger Cinecitta anzuschauen. Ein skurriler Film mit abgepfiffenen Darstellern und einen Hund der im ganzen Film erst am Schluß zu sehen ist. Wir haben uns den Film einmal für Euch angeschaut. Er läuft morgen noch einmal im Cine, allerdings schon um 13 Uhr. Im November erst kommt der Film aber bei uns auf Bluray und DVD.
SO WAR: "WRONG" VON QUENTIN DUPIEUX (IM KINO BEIM FANTASY FILMFEST 2013 NÜRNBERG)

"WRONG" VON QUENTIN DUPIEUX (FANTASY FILMFEST 2013 NÜRNBERG)

Filmemacher Quentin Dupieux kennt jeder. Aber nicht als Regisseur sondern als Musiker. Ihr kennt noch das gelbe, Teddybär/Kermit-ähnliche Plüschtier Flat Eric aus dem sehr nervig-faszinierendem Elektrosong "Flat Beat" (1999)? Der Song ist von Mr. Oizo, und Mr. Oizo ist Quentin Dupieux. In "Wrong" beschreibt er die schlimmsten Tage seines traurigen Helden Dolph, gespielt von Jack Plotnick, der in seiner Rolle optisch eine starke Ähnlichkeit mit Sean Penn hat.



Eine typische amerikanische Vorstadt-Wohngegend. Jacks Morgen beginnt mit dem Grauen gleich nach dem Aufstehen: Sein Hund Paul kommt nicht, als er mit dem Futter raschelt. Sein Nachbar hat ihn auch nicht gesehen und die folgenden Tage sind eigentlich ein Alptraum für den chaotisch-genervten Büroangestellten.

An und für sich ist das Grundgerüst des Films eine simple Botschaft. Was liegt Dir eigentlich an einem Haustier? Du wirst es erst merken, wenn es mal nicht mehr da ist. Soweit so gut.

Was den Film aber absolut sehenswert macht, ist der Flow an völlig irrationalen Details und typischen Charakteren, die eigentlich eher der nächsten Klapse entsprungen sein müßten. Jack ist nicht nur alleinstehend, sondern wurde längst im Büro gefeuert, geht aber trotzdem täglich dorthin um mitten unter seinen Ex-Kollegen Arbeit zu simulieren. Im Büro regnet es übrigens ständig wie bei einem Tropenschauer. Innerhalb des Gebäudes wohlgemerkt. Dann ist da Jacks etwas einfach gestrickter Gärtner, der für ihn unfreiwillig eine leicht nymphomane Pizzadienst-Telefonistin ins Haus holt.

Oder sein Nachbar, der gerade den Verstand verliert und den Sinn des Lebens mit dem Auto auf einem riesigen ausgetrockneten Salzsee sucht. Und dann ist vor allem der Millionär Mister Chang (William Fichtner, u.a. Prison Break, Armageddon), der nichts besseres zu tun hat, als anderen Menschen eine Achterbahn der Gefühle wegen ihrer Haustiere zu bereiten. Genial auch der Detektiv, der mittels Pauls Hundekacke die letzten Minuten vor der Entführung des Köters rekonstruieren kann.



Wenn man keinen wirklich sinnigen, sondern einen ziemlich abgepfiffenen Film sehen will, den man eigentlich nach zwei Wochen unbedingt noch einmal anschauen sollte, dann ist man mit mit einem Cocktail vorher leicht angeheitert genau richtig. Man muß nicht wirklich alles verstehen, aber alles wird gut am Schluß! Und ein Hoch auf die amerikanische Spießergesellschaft!

EF