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SO WAR: OPEN AIR AM BERG 2013, 17.-18.05.2013, EICHSTÄTT (U.A. SEPULTURA, MADSEN)

Kurzer Rückblick auf den Open Air-Saisonauftakt in Eichstätt. An Pfingsten ist es traditionell laut im Jurastädtchen, denn da stellt der Joke e.V bereits seit 21 Jahren das Open Air Am Berg auf die Beine, mit gutem Line-Up und Top Organisation. Dieses Jahr gab es für nur 35 Euro mit Skindred, Madsen, Sepultura oder Dendemann einige echte Highlights zu sehen, aber auch die restlichen Bands waren durch die Bank hörenswert und jeder der insgesamt mehr als 7500 Rockfans fand die passende Nische.
SO WAR: OPEN AIR AM BERG 2013, 17.-18.05.2013, EICHSTÄTT (U.A. SEPULTURA, MADSEN)
Sepultura

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OPEN AIR AM BERG 2013, 17.-18.05.2013, EICHSTÄTT
  Für den Freitag waren bereits im Vorfeld Regen und Gewitter gemeldet und leider sollten die Wetterfrösche rechtbehalten. Während bis zum frühen Nachmittag noch die Sonne schien, wurde es pünktlich zum Festivalauftakt dunkelgrau am Himmel. Deutlich abgekühlte Temperaturen und Dauerregen ließen nicht lange auf sich warten. Ein Großteil der Zuschauer versuchte, sich unterzustellen und so hatten die Bands am Nachmittag nur den harten Kern vor der Bühne versammelt. Der war dafür aber so gut gelaunt, dass die Sängerin der Tschechischen Band „Dirty Blondes“ sogar eine Stage-Diving Einlage wagte und putzmunter wieder auf der Bühne ankam. Man muss eben das Beste aus der Situation herausholen!

Abends ließ der Regen dann Stück für Stück nach und rechtzeitig zum ersten Headliner Skindred war dann kaum noch etwas zu spüren. Lag vielleicht auch daran, dass Sänger Benji Webbe, todschick mit Hut und Sonnenbrille, das Publikum ordentlich einheizte und für eine springende Menge sorgte. Spätestens da war der Tag gerettet und vom Gewitter zum Glück keine Spur.

Am Samstag zeigte sich der Eichstätter Berg dann von seiner allerschönsten Seite, denn das Wetter war einfach perfekt! Ein bisschen über 20 Grad, strahlender Sonnenschein, nicht zu warm und nicht zu kalt! Was will man mehr? Da kam die Lockerheit, die dieses Festival mit ausmacht, endlich voll zur Geltung. Die Zuschauer konnten sich ganz entspannt mit Picknickdecken auf dem Gras sonnen und der Musik lauschen oder eben vor die Bühne gehen, wenn ihnen danach war. Dabei wurde auch die bunte Mischung der Bands beziehungsweise im Publikum bemerkbar.

Hurricane Love aus Schweden schlugen noch etwas ruhigere Töne an, mit Zaunpfahl gab es dann original Punkrock aus Mecklenburg-Vorpommern zu hören. Und siehe da, plötzlich war man umrundet von Punks, von denen vorher und nachher mysteriöserweise nichts zu sehen war. Bei Kultur Shock, einer amerikanischen Balkan-Folkrock Truppe kamen dann eher die Tänzer und Alternativen zum Vorschein. Wie gesagt, für jeden etwas dabei.

Am Abend fand die Stimmung dann ihren Höhepunkt, mit 3 Headlinern am Stück. Den Anfang machten die südamerikanischen Metaller von Sepultura mit krachenden Rhythmen. Madsen zeigten sich im Anschluss blendend gelaunt zum Start ihrer Festival-Saison und waren wohl für viele der entscheidende Magnet. Zumindest ließen sich zahlreiche Besucher mit Fanshirts erblicken und sorgten für reichlich gesangliche Unterstützung und Begeisterung. Letzter Hauptact war dann Rapper Dendemann aus dem schönen Sauerland. Die Hip-Hop-Freunde kamen zum Schluss also auch noch voll auf ihre Kosten und konnten abtanzen.

Ein großes Lob gilt den Veranstaltern und den vielen Freiwilligen, denn hier wird wirklich viel dafür getan, es dem Besucher so angenehm wie möglich zu gestalten. Von der Stadt aus fährt einmal die Stunde kostenlos ein Bus zum Gelände, die Wege sind kurz, Essen und Trinken erschwinglich und es wurden Tipis aufgestellt, in denen man sich abends am Lagerfeuer aufwärmen konnte. Wartezeiten gab es auch kaum, denn sowohl der Einlass und die Sicherheitskontrollen, als auch der Umbau zwischen den einzelnen Bands verlief zügig und reibungslos. Und jetzt Stifte raus: Die nächste Ausgabe wird am 6. und 7. Juni 2014 stattfinden, man sieht sich!

Yvonne Simon