PUNK-ROCK
JINGO DE LUNCH
LIVE IN KREUZBERG
NOISOLUTION / INDOGO
Die Geschichte von Jingo de Lunch ist hinlänglich bekannt. Legende aus dem Berliner Harcore-/Metal-Untergrund, gegründet 1987, nie den kommerziellen Durchbruch geschafft, nach mehreren in der Szene legendären Alben aufgelöst, 2010 mehr oder weniger durch Zufall kurz nach der Fußball-WM wiedervereinigt, neues Studio-Album „Land Of The Free-Ks“. Soweit, so gut! Jetzt legen die Männer um Frontfrau Yvonne Ducksworth das erste Livealbum ihrer Karriere vor. Aufgezeichnet am 25. November 2010 im Berliner Lido. Man kann den Schweiß förmlich riechen und die Rempler im Nacken spüren. Die Aufnahme zeigt, wie Jingo de Lunch im echten Leben sind: rau, laut und dreckig – ohne Schummeleien und Overdubs. Ein Leckerbissen für alte Fans. Nur dass Bassist Henning Menke inzwischen sein Geld in der neuen Band von Böhse Onkelz-Sänger Stephan Weidner verdient, werde ich nie verstehen, wenn mir eine persönliche Bemerkung erlaubt ist!
Wolfram Hanke
6 von 9 Punkten
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