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Unter der Woche ist das ja immer so eine Sache mit
Konzerten, noch dazu im Winter, wo die meisten dann einfach nur
froh sind, nach erledigter Arbeit daheim auf der warmen Couch
zu landen. Und so mussten Messenger, die Opener des
winterlichen Metal-Pakets auch erst mal den frühen Besuchern
einheizen, was den Saarländern mit ihrem traditionellen
Epic-Oldschool-Metal á la Manowar auch wirklich gut
gelang.
Nach einer halben Stunde war’s dann aber auch gut damit und
knappe 20 Minuten später enterten Bullet das erste Mal die
Bühne. Das erste Mal, weil die Jungs im Verlauf des gut
einstündigen Konzerts – warum auch immer - mehrere
Bühnenbreaks absolvierten. Rein vom Spannungsbogen her zwar
nicht optimal, aber die Schweden haben das durch Spielfreude
und gnadenloses Gepose (im besten Sinne) dann wieder mindestens
doppelt wettgemacht.
Mit ihrem zwischen AC/DC und Accept angesiedelten Sound und
den eingängigen Mitgröhl-Nummern war es jedenfalls ein
Leichtes, die Besucher im mittlerweile gut gefüllten Hirsch
immer wieder mitzureißen. Trotz der kurzen Breaks also ein
gelungenes Konzert einer bekanntermaßen mitreißenden
Live-Band.
Zum Abschluss gab es dann mit Primal Fear noch ein Highlight
für die True-Metal-Puristen. Die Band um den stimmlich komplett
überzeugenden ex-Gamma-Ray-Sänger Ralf Scheepers und den
Sinner-Mastermind Mat Sinner legte ein ordentlich-druckvolles
Programm auf’s Parkett, in dem neben Klassikern der bisherigen
Alben auch Songs des brandneuen „Delivering The Black“ Platz
fanden.
Insgesamt ein recht unterhaltsamer Abend, selbst wenn einem zu
jeder der aufspielenden Bands spontan mindestens ein großes
berühmtes Vorbild einfallen könnte.