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SO WAR: ROYAL REPUBLIC, 13.12.2012, LÖWENSAAL, NÜRNBERG

Als Mando Diao die letzten ein- zwei Jahre stilistisch etwas in anderen Sphären wilderten, kam Royal Republic mit ihrem energiegeladenen Gute-Laune-Rock’n’Roll ganz recht als neue schwedische Indierock-Statthalter. Und die Jungs können was. Zum Beispiel mittlerweile gleich den 1000er-Löwensaal ziemlich gut voll machen, wie im Dezember eindrucksvoll demonstriert. Und rocken. Rockin Roland war dort für Euch und berichtet...
SO WAR: ROYAL REPUBLIC, 13.12.2012, LÖWENSAAL, NÜRNBERG

ROYAL REPUBLIC, 13.12.2012, LÖWENSAAL, NÜRNBERG

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In der historischen .rcn-Besprechung des Donots Konzerts vom April 2010 stand: „Der zweite Höhepunkt war die schwedische Vorband „Royal Republic“. Energiegeladen mit tollen Punkrocksongs boten sie eine eindrucksvolle Show. Zurzeit sind sie noch ein heißer Newcomer, deren erste CD demnächst erscheint. Darauf kann man sich freuen, genauso wie auf ihren nächsten Auftritt in der Region. Dann sicherlich nicht mehr als Vorband“. Wie wahr, zweieinhalb Jahre später füllen die vier Schweden inzwischen den Löwensaal randvoll und bringen ab dem ersten Takt 1500 Menschen in Bewegung.

Unglaublich wie sich die Band entwickelt hat. Insbesondere die Songs der ersten Scheibe „We are the Royal“ werden in veränderter Fassung angestimmt. „Walking Down the Line“ kommt z.B. sehr akustisch rüber. Klar, dass die Könige des energiegeladenen Powerrocks sich und das Publikum gehörig einheizen. Spätestens mit dem 6. Song, dem wunderbaren „Full Steam Spacemachine“ waren alle schweißnass.

Apropos nass, Frontmann Adam Grahn fiel nicht nur durch seine etwas längeren Haare, launigen und scherzhaften Ansagen und vielen Gesten und Grimassen auf. Sondern lamaartig spuckte er permanent, ein Wunder dass niemand auf der Bühne ausrutschte. Er sabberte, dass es eine wahre Pracht war und sorgte für einige feuchtigkeitsbedingte Mikrofonwechsel.

Nachdem Royal Republic bislang erst zwei Scheiben veröffentlichten war klar, dass die Setlist eine ausgewogene Mischung zwischen alter und neuer Songs darstellte. Wobei das Konzert deutlich machte, dass die Songs der neuen Scheibe „Save the Nation“ nahtlos an den alten Krachern anknüpfen. So war das neue „Everybody Wants to Be an Astronaut“ als erste Zugabe einer der Höhepunkte und spätestens beim Refrain grölten alle laut mit. Natürlich steht bei den Königlichen der Spaß und die Party im Mittelpunkt und weniger irgendwelchen tiefsinnigen Texte. Dennoch enthalten ihre Songs manch Überlebenstipps wie in „Make Love Not War“ mit der vermeintlichen Binsenweisheit für alle Trennungsgeschädigten im Saal „It’s not about me, it’s all about you,… I’m always right, you’re always wrong! …Fuck You!“.

Mit den schwedischen Alternative-Punk-Rockern „The Durango Riot“ als Vorband gab es die passende Einstimmung auf die Konzertparty. Eigentlich Wahnsinn, dass Royal Republic damit ihre vermutlichen Thronfolger schon jetzt nach Nürnberg mitbrachten.

Roland Hornauer