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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

DEMNÄCHST IN DIESEM THEATER: 12. ROCK HARD FESTIVAL 6.-8. JUNI, AMPHITHEATER GELSENKIRCHEN

Ganz ehrlich: Nachdem der letztjährige Sonntags-Headliner King Diamond die Bühne verließ, drängte sich die Frage auf, was denn danach – also 2014 – eigentlich noch kommen soll. Unser Schreiber Jens hat sich einmal dem Thema mit der ihm eigenen Intellektualität genähert. Seine Gedanken zum diesjährigen Billing und zum „Dou mou i hiiiieh!“-Faktor lest ihr hier:
DEMNÄCHST IN DIESEM THEATER: 12. ROCK HARD FESTIVAL 6.-8. JUNI, AMPHITHEATER GELSENKIRCHEN

Rock Hard Festival 2014 – Auf geht’s in die zwölfte Runde!
6. - 8. Juni, Amphitheater Gelsenkirchen


Ganz ehrlich: Was soll nach dem King da noch kommen? Als allerdings die ersten Bands bestätigt wurden, war klar: Auch für die zwölfte Ausgabe des Rock Hard Festivals besteht für pflicht- und qualitätsbewusste Banger Anwesenheitspflicht, denn das Line-up lässt Kenner erneut mit der Zunge schnalzen. Die gewohnt geschmackssichere Auswahl deckt wieder mal die komplette Bandbreite harter Gitarrenmusik ab.

Es gibt erlesenen Hard Rock von den schwedischen Thin-Lizzy-Verehrern Dead Lord und – Obacht! – Tesla, die man in Deutschland nur äußerst selten zu Gesicht bekommt, sowie Power Metal von den unkaputtbaren Hamburger Jungs Iron Savior und den dänischen Live-Garanten Pretty Maids. Thrasher freuen sich über die rabiaten Nocturnal, die messerscharfen Annihilator und Sacred Reich, die das Amphitheater bereits 2009 in Schutt und Asche legten. Death Metal-Lunatics werden von den polnischen Präzisions-Metzlern Decapitated und den legendären Florida-Boys Obituary (mit einem Classic-Set!) versorgt.

Ein glückliches Händchen bewies die Rock Hard Redaktion auch bei der Wahl der Headliner: Triptykon (Freitag) machen mit ihrer neuen Platte „Melana Chasmata“ deutlich, dass sie zu den wichtigsten und intensivsten zeitgenössischen Szenebands gehören. Wer Tom Warrior und seine Sidekicks bereits live erleben durfte, kennt den Eingang zur Hölle.

Den kennen auch die Liverpooler Feingeister von Carcass (Samstags-Headliner), die 2013 mit „Surgical Steel“ eine der besten Comeback-Scheiben der letzten Jahre veröffentlichten, und damit sogar in die deutschen Charts einstiegen. Darauf hätte nach Erscheinen des Debüts („Reek Of Putrefaction“, 1988) mit Sicherheit niemand eine Kiste Bier gewettet. Ebenfalls Charts-Erfahrung haben die Sonntags-Headliner Megadeth. Mainman Dave Mustaine stand in letzter Zeit oft in der Kritik, konnte mittlerweile aber die meisten Vorwürfe als dummes Gefasel enttarnen. Folglich können wir uns ganz auf die Musik konzentrieren und fiebern einigen der besten Thrash-Songs entgegen, die jemals geschrieben wurden.

Aber auch die „Kleinen“ dürfen mitspielen, denn der Underground ist kerngesund und hat beim Rock Hard schon immer einen großen Stellenwert. Die unglaublichen Blues Pills stehen kurz vorm großen Sprung, die Satansbraten Midnight geben ihre einzige deutsche Festivalshow 2014 und das NWOBHM-Kommando Roxxcalibur um Szene-Urviech Neudi wird Old-School-Herzen zum Rasen bringen.

Neben der Musik überzeugen übrigens auch jedes Jahr wieder die ganzen Nebenspielwiesen: die Location selbst (Amphitheater direkt am Rhein-Herne-Kanal und mitten im Grünen; fast auf allen Plätzen einwandfreie Sicht und guter Sound), die extrem fleißige und trotzdem entspannte Security und natürlich die Fans, die tatsächlich wegen der Musik (!) da sind und auch den ersten Bands des Tages huldigen, anstatt sich Saufspielen auf dem Campingplatz hinzugeben.

Bleibt abschließend zu hoffen, dass uns das Rock Hard Festival als wichtiger Gegenpol zu allen Höher! Schneller! Weiter!-Veranstaltungen auch in Zukunft erhalten bleibt!

Das komplette Line-up:

Nocturnal, Zodiac, Decapitated, Midnight, Die Apokalyptischen Reiter, Triptykon, Roxxcalibur, Dead Lord, Screamer, Sólstafir, Pretty Maids, Obituary, Sacred Reich, Carcass, Iron Savior, Blues Pills, Orphaned Land, Insomnium, Monster Magnet, Annihilator, Tesla, Megadeth

Informationen rund um das Festival findet ihr hier: www.rockhard.de