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SO WAR: LIEDER AM SEE, 10.08.2013, SPALT/ENDERNDORF

Was will man mehr? Bestes Wetter, Festivalatmosphäre, ein Badesee um die Ecke und das eine oder andere gute Bier? Obendrauf noch legendäre Rockmusiker wie Ian Anderson, Ken Hensley und die Hooters aus Philadelphia. Allesamt zwar nicht mehr taufrisch, lieferten sie trotz ihrem Alter aber alle eine ordentliche Performance ab. Mehr weiß Marcus Schultz, er hat den alten Herren auf die Finger geschaut und auch geknipst.
SO WAR: LIEDER AM SEE, 10.08.2013, SPALT/ENDERNDORF

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LIEDER AM SEE, 10.08.2013, SPALT/ENDERNDORF

Im malerischen Enderndorf bei Spalt mitten im fränkischen Seenland findet unter dem Titel “Lieder am See” eines der malerischsten Open Air Festivals überhaupt statt. Zur dritten Auflage haben die Veranstalter vom Concertbüro Franken wieder ein illustres Oldie Line-Up der Rockgeschichte aufgefahren und wurden auch vom Wettergott nicht enttäuscht.

Eine bunte Mischung aus Badespaß im angrenzenden Brombachsee, Biergartenatmosphäre zu Klängen von “Human Touch” und Festivalflair. Den Anfang machte das Uriah Heep Gründungsmitglied Ken Hensley. Mister Hensley hat mit seinen 67 Lenzen zwar nicht mehr die ganz große stimmliche Kondition für ein komplettes Konzert, aber dafür hervorragende Unterstützung in Form seiner Mitmusiker, die ihm auch bisweilen einige Lead Vocals abnahmen. So brachten sie eine knackige Mischung aus Heep-Klassikern und neuem Material zum Besten, wobei aber auch Songs wie “The Wizard” oder die unvermeidliche “Lady In Black” nicht fehlen durften.

Nochmals vier Jahre mehr auf dem Buckel hat Roger Chapman, der sich mit seiner Band Shortlist vorstellte. Auch im zarten Alter von 71 Jahren braucht man einen klaren Monitorsound, und so unterbrach Chappo mit den Worten “Turn that fuckin’ bass down” gleich zweimal den Opener. Anschließend jedoch zeigte Chapman mit seinen Mitmusikern, dass er keinen Deut verlernt hat und brachte selbst bei 30 Grad auf der Festivalwiese das Publikum zum Brodeln.

Im Anschluss, für viele der Höhepunkt des Line-Ups, betrat dann an seinem 66. Geburtstag der Querflöten-Rattenfänger Ian Anderson die Bühne. Körperlich topfit wie eh und je tänzelte er auf einem Bein springend über die Bühne und streute aktuelle Kompositionen unter die Jethro Tull-Klassiker. Zum Abschluss diesen perfekten Ausflugs in die Rockhistorie betraten dann die Hooters aus Philadelphia die Bühne.

Seit ihrer Reunion im Jahre 2001 sind die Mannen um Eric Bazilian und Rob Hyman Stammgäste auf deutschen Bühnen. Und so erklärt sich dann auch, dass nicht nur bei “Pissing In The Rhine von der aktuellen EP deutsche Textpassagen vorkommen, sondern auch Klassiker wie “Private Emotion” oder das für Cyndi Lauper geschriebene “Time After Time” auch fast akzentfrei in Deutsch dargeboten wird. Alles in allem eine große Beat-of-Party, während der man den Herrschaften auf der Bühne den Spaß deutlich angemerkt hat und natürlich auch Songs wie “Johnny B.” oder “Satellite” nicht fehlen durften.  

Marcus Schultz