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SO WAR: NOFX, 26.6.2013, ROCKFABRIK, NÜRNBERG

Was lange währt, wird endlich gut. Das Konzert der amerikanischen Punkband NOFX fand zwar schon im Juni Anno 2013 in der proppenvollen Rockfabrik statt, aber weil auch wir manchmal so verpeilt sind wie diese Band, kommt jetzt endlich der Livebericht. Der richtige Zeitpunkt für eine Gedächtnisauffrischung an ein denkwürdiges Konzert ist also endlich gekommen. Übrigens: Colaweizen war aus an dem Abend.
SO WAR: NOFX, 26.6.2013, ROCKFABRIK, NÜRNBERG

NOFX, 26.6.2013, ROCKFABRIK, NÜRNBERG

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Um sich den Titel „Legende“ in den Ausweis eintragen lassen zu dürfen, bedarf es vieler Jahre, gefüllt mit erstklassigen Alben und Hits am Fließband. Hat eine Band das nach 30 Jahren geschafft, ist alles im Lot. So ähnlich auch die Rechnung der amerikanischen Punkrocker von NOFX, die an diesem Abend in der Rockfabrik auf der Bühne standen.

Natürlich bewegt sich dieser Legenden-Status innerhalb des Genres "Punk" und dort sind sie eben eine der bekanntesten Bands. Ihre Songs gleichen sich zwar wie bei Motörhead schon sehr, das große Pfund ist einfach, dass man nie vorher weiß, was für eine Absonderlichkeit heute wieder einmal auf dem Konzert passiert. Vor den Kaliforniern gab es noch drei Vorbands auf die Ohren.

Die wohl beste und bekannteste davon waren The Prosecution aus der Nähe von Regensburg. Natürlich spielen die auch eine Mischung aus Punkrock und Ska, wie sollte das sonst auch ins Programm passen? Die kürzlich erschienen Platte „At The Edge Of The End“ wurde übrigens in .rcn 169 besprochen. Nach den drei Vorbands dann die alten Herren, auf die das komplette Publikum in der rappelvollen Rofa natürlich gebannt wartete.

Und ja, man kann auch im Punk altern. Was keine Überraschung war: Sie kamen in bester Assimanier ohne großes Tam Tam auf die Bühne und legten dann auch los wie die Schnitzel. Man wird auf so einem Konzert sicherlich nicht enttäuscht, da man im Voraus schon weiß, was man bekommt. Vier Herren, die zwischen ihren gitarrenlastigen Punksongs aus der guten alten Zeit des amerikanischen Melodic-Punks auch immer wieder mal das Publikum anpöbeln. So bekam das Fat Mike Look-A-Like in der ersten Reihe natürlich ebenso sein Fett weg, wie der Punker mit dem roten Iro, der am Ende im Gesicht ebenso rot wurde. Klarer Fall also von Wochenendrot im Haar.

Man darf als NOFX – Fan nicht zimperlich sein, schließlich hat das alles auch etwas mit der Attitüde zu tun. Es wäre ja schade, wenn die verloren ginge, denn was könnte man dann letzten Endes als kleiner Assi noch nacheifern? Ein grandioser Abend!

Lea Biermann