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SO WAR: HATEBREED, WALLS OF JERICHO, END OF NOTHING
01.07.2014 ROCKFABRIK, NÜRNBERG (.rcn präsentierte)
Die Rückkehr des Circle-Pit
Den ersten Akt des enormen Power-Heavy-Abends gestaltete die
Nürnberger Hardcore Punk Band End of Nothing. Mit tosenden
Gitarren und harten Riffs starteten sie von 0 auf 100 durch.
Die Bühnenshow gestaltete hauptsächlich Bassist Stadi, der
durch heuschreckenartiges Jumpen die - bis zu diesem Zeitpunkt
noch überschaubare Menge - zum tosen brachte.
Im zweiten Akt überwältigte die Metalcore-Band Walls of
Jericho das von Minute zu Minute wachsende Publikum. Die etwas
herbe Frontfrau Candace Kucsulain, deren „amazonenhafter“
Anblick eine Mischung aus Bewunderung, Abscheu und
Fleischeslust bei den unterschiedlichen Besuchern und
Besucherinnen auslöste, animierte mit dröhnender Stimme zum
Circle-Pit (das sich den ganzen Abend hindurch hielt und
vergrößerte). Mit Songs wie „Fuck The American Dream“ rief sie
in einzigartiger Weise zu sozialem Engagement auf. Den Erlös
des T-Shirt Verkaufs spendete die Band für Kinder in Not.
Die wuchtigen Stimmen und klangvollen Soundelemente der Band
galten im dritten Akt, an Härte und Krach, durch Hatebreed noch
überboten zu werden. Der Headliner bereitete einen gigantischen
Einstieg durch ein Medley ihrer bisher erbrachten Werke. Die
Menge in der aus allen Nähten platzende Rockfabrik war nicht
mehr zu halten. Es gab keinen Kopf der nicht geschüttelt wurde,
keine Arme die nicht vor Begeisterung in die Luft flogen und
kein Stimmchen, das sich nicht hin und wieder zu einem zarten
Grunzen hinreisen liess.
Hatebreed spielten knapp zwei Stunden metallischen High-Class
Hardcore-Punk der neuen Schule. Neben zweifelsohne grandiosen
aktuellen Stücken, gaben Jameys Jungs zahlreiche Klassiker aus
20 Jahren Bandgeschichte wieder. Das Circle- Pit vergrößerte
sich zusehend von Song zu Song und mündete in einem einzigen
Headbanger-Paradies zu dem Erfolgsstück „Destroy Everything“.
Ein unvergesslicher Abend für alle mutigen Hardcorefans, die
einen leichten Hörschaden inklusive Muskelkater für ihre Mucke
gerne in Kauf nehmen.
Eva Bönisch