Nur wenige Bands schaffen es, Größenwahn und Talent wohldosiert zusammenzuführen. Früher störte etwas der pathetisch-angehauchte Bombast, so hat das UK-Trio auf seinem zweiten Album „Ritual“ genau die richtige Mixtur gefunden. Hymnische Rocksongs mit eingängigen Refrains, die erneut zu wunderbarer Größe auflaufen. Sphärischer Breitwandsound mit den Wurzeln bei Joy Division, Editors und Interpol. Der mutige Stadionrock-Appeal beeindruckt, jedoch ohne über das Ziel hinauszuschießen. Hier und da schimmert etwas Synthie-Pop durch, was dem Sound gut zu Gesicht steht. Insgesamt ein absolut überzeugendes Gesamtbild.
7 von 9 Punkten
MAE