POTHEAD
JACKPOT
JANITOR RECORDS
Ein neues Album von Pothead zu besprechen, ist wie eine neue
Scheibe von Bad Religion zu bewerten. Böse Zungen sprechen von
Stagnation auf höchstem Niveau. Seit die beiden Amis Bradley
Kok und Jeffery Moore vor 21 Jahren von der damaligen
Grunge-Boom-Stadt Seattle nach Berlin übergesiedelt sind,
versorgen Pothead ihre treue Fangemeinde mit extrem trockener,
reduzierter Rockmusik. Auch auf „Jackpot“ weichen die
Wahlberliner keinen Fußbreit von ihrem bisherigen Kurs ab.
Warum auch? Die Kritiker lieben die Band und inzwischen
verbleibt durch die eigene Plattenfirma Janitor auch genug
Knete bei der Truppe. Neu ist lediglich der Mann am Schlagzeug:
Ur-Drummer Sebastian Meyer ist nach über 20 Jahren ausgestiegen
und hat sich der Berliner Blödel-Krach-Band Knorkator
angeschlossen. Ex-Knorkator-Drummer Nicolaj Gogow hat die Lücke
gleich geschlossen und im Tausch bei Pothead angeheuert.
Geändert hat sich am Sound dadurch nicht viel.
WH
8 VON 9 PUNKTEN