.rcn - event & music – Seit 34 Jahren gratis! Wir rocken Franken!

Die Infos zur neuen Datenschutzverordnung lest Ihr ganz unten auf der Seite oder über diesen Direktlink:
Hinweise zum Datenschutz auf www.rcnmagazin.de

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

UNSERE TOP 5 ALBEN 2013: DIE .rcn SCHREIBER HABEN GEWÄHLT!

Was hörte unsere intergalaktische Schreiber-Rasselbande abschließend 2013 so privat am liebsten? Zum Abschluss des musikalischen Jahres hier unsere persönlichen Favoriten. Teilweise eine erstaunlich einseitige Anhäufung von Schwarmintelligenz. Oder sollten diese Alben wirklich was taugen? Im Dienst finden wir natürlich ALLES klasse, was es in unserer Postille geschafft hat...
UNSERE TOP 5 ALBEN 2013: DIE .rcn SCHREIBER HABEN GEWÄHLT!

Hier die Gesamtübersicht, unten ein paar längere Kommentare:




Pat Shlim

1. Mark Deutrom – Brief Sensuality & Western Violence
2. Mat3r Dolorosa – Think About Your Future Now
3. Carcass – Surgical Steel
4. Black Sabbath – 13
5. Ghost – Infestissumam

_______________

 



Thorsten Adelhardt

1. Battle Beast – Battle Beast
2. Lingua Mortis Orchestra – LMO
3. Russkaya – Energia
4. Die Ärzte – Die Nacht der Dämonen
5. Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies

_______________

 



Kristina Scheuber

1. Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
2. Finntroll – Blodsvept
3. In Extremo – Kunstraub
4. Soilwork – The Living Infinite
5. Children Of Bodom – Halo Of Blood

_______________

 



Markus Schiroky

1. Biffy Clyro – Opposites
2. Babyshambles – Sequel To The Prequel
3. Queens Of The Stone Age – ...Like Clockwork  
4. Jake Bugg – Jake Bugg
5. Mighty Oaks - Just One Day EP

_______________

 



Peter Kraus

1. Hell – Curse & Chapter                 
2. Annihilator – Feast                 
3. Enforcer – Death By Fire             
4. Atlantean Kodex – The White Goddess     
5. Sinner – Touch Of Sin 2

_______________

 



Ewald Funk

1. Biffy Clyro – Opposites
2. Deftones – Koi No Yokan
3. Amplifier – Echo Street          
4. Primal Scream – More Light            
5. Blood Red Shoes - In Time To Voices

_______________

 



Wolfram Hanke

1. Atoms For Peace – Amok
2. Boysetsfire – While A Nation Sleeps…
3. Darkside – Psychic
4. Kadavar – Abra Kadavar
5. Nine Inch Nails – Hesitation Marks

_______________

 



Thomas Kempo Alfes (links im Bild)
1. V/A – Tribute To Tony Sly
2. Boysetsfire – While A Nation Sleeps
3. Marathonmann – Holzschwert
4. Defeater – Letters Home
5. Hotel Energieball – Neustart

_______________

 



Andrew Scheffel
1. The Prosecution – At The Edge Of The End
2. Biffy Clyro – Opposites
3. Boysetsfire – While A Nation Sleeps
4. Psychopunch – Smaak Valley
5. Michael Monroe – Horns And Halos

_______________

 

Jenz Zenz Reinhold
1. Ghost - Infestissumam
2. Voivod - Target Earth
3. Fates Warning - Darkness In A Different Light
4. Autopsy - The Headless Ritual
5. Speedtrap - Powerdose

_______________

 



Saskia Klenk
1. Mando Diao - Infruset
2. Arctic Monkeys - AM
3. Thees Uhlmann - #2
4. Queens of the Stone Age - …Like Clockwork
5. The Editors - The Weight of your Love

_______________

 



Roland Hornauer
1. Biffy Clyro – Opposites
2. Killers – Battle Born
3. Editors – The Weight of Your Love
4. Kakkmaddafakka – Six Months Is A Long Time
5. Tocotronic – 20

_______________

 



Peter Podrez
1. Crippled Black Phoenix – Live Poznan
2. Alice In Chains – The Devil Put Dinosaurs Here
3. Dritte Wahl – 25 Jahre 25 Bands
4. Soilwork – The Living Infinite
5. Suicidal Tendencies – 13

_______________

 



Anika Wiesbeck
1. Queens Of The Stone Age – …Like Clockwork  
2. Kadavar – Abra Kadavar
3. The Civil Wars – The Civil Wars
4. Red Fang – Whales And Leeches
5. Alice in Chains – The Devil Put Dinosaurs Here

_______________

 



Yvonne Simon
1. Sigur Rós – Kveikur
2. Sebadoh – Defend Yourself
3. The Prosecution – At The Edge Of The End
4. Biffy Clyro – Opposites
5. Phoenix – Bankrupt!

_______________

 

 



Lea Biermann
1. Biffy Clyro - Opposites
2. Frank Turner - Tape Deck Heart
3. Placebo - Loud Like Love
4. Alice in Chains - The Devil Put Dinosaurs Here
5. Chakuza - Magnolia

_______________

 



Sören Prescher
1. Placebo - Lould like love
2. Nick Cave - Push the sky away
3. Eels - Wonderful Glorious
4. Suede - Bloodsports
5. Slut - Alienation

_______________

 

Hier die kommentierten TOP 5 soweit vorhanden:


Pat Shlim

1. Mark Deutrom – Brief Sensuality & Western Violence
2. Mat3r Dolorosa – Think About Your Future Now
3. Carcass – Surgical Steel
4. Black Sabbath – 13
5. Ghost – Infestissumam

Mark Deutrom – Brief Sensuality & Western Violence
Während die Melvins sich mit einem Coveralbum und einem 30th-Anniversary-Spaß-Album die Zeit vertrieben haben, nimmt deren ehemaliger Bassist Mark D ein vielschichtiges Meisterwerk auf, um das ihn seine ehemaligen Arbeitgeber beneiden dürften.
 
Mat3r Dolorosa – Think About Your Future Now
Düsterer Electro-Space-Triphop, meist instrumental oder mit Zitat-Fetzen angereichert. Streckenweise sehr eindringlich und heavy.
 
Carcass – Surgical Steel
Großartiges Comeback, das ungefähr 5.000 Death Metal-Bands überflüssig macht.
 
Black Sabbath – 13
Wer hätte gedacht, dass die alten Herren nochmal so frisch aufspielen würden? Allen Befürchtungen zum Trotz – Rick Rubin sei Dank – finden sich hier alle klassischen Black Sabbath-Trademarks in einem Guss.
 
Ghost – Infestissumam
Ganz großes Theatralik-Okkult-Rock-Kino, originell und streckenweise beängstigend eingängig. Ohrwurm-Anspieltipp: „Jigolo Har Megiddo“.
 

_______________



Thorsten Adelhardt

1. Battle Beast – Battle Beast
2. Lingua Mortis Orchestra – LMO
3. Russkaya – Energia
4. Die Ärzte – Die Nacht der Dämonen
5. Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies

Battle Beast – Battle Beast
Auf eine weibliche Rampensau musste der Metalfan lange warten. Noora Louhimo aus Helsiniki, welche der finnischen Formation Battle Beast sängerisch vorsteht, ist die weibliche Inkarnation von Udo Dirkschneider und Battle Beast funzen und machen Laune wie Accept in ihrer Hochzeit!

Lingua Mortis Orchestra – LMO
1996: Orchesterarrangeur Christian Wolff und die Mannen der Ruhrpottmetalinstitution von Rage sind Pioniere, was die Verbindung von klassischer Musik und harten Tönen angeht – Rage & Symphonic Orchestra Prague hieß das damals. Jetzt, 17 Jahre später, drehen Peavy und Rage den Spieß endgültig um und gründen parallel zu ihrer Hauptband das eigenständige Lingua Mortis Orchestra (natürlich feat. Rage).

Russkaya – Energia
Die österreichischen Exilrussen machen einfach Laune. Diesmal zwar ohne Traktor, aber mit einer gehörigen Extraportion Energie. Der perfekte Soundtrack für einen gepflegten Ausflug nach Nürnberg Langwasser.

Die Ärzte – Die Nacht der Dämonen – Live
Über 25 Jahre nach dem legendären Abschiedskonzert auf Sylt, welches als kongeniales Live-Album „Nach uns die Sintflut“ für die Nachwelt damals noch auf Schallplatte gebannt wurde, endlich ein würdiger Live-Nachfolger einer Band, die man nicht kennt, wenn man sie nicht live gesehen oder wenigstens gehört hat.

Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
Volbeat sind Mainstream? Dann aber nur, weil sich der Mainstream auf Volbeat eingestellt hat. Die Musik der Dänen bleibt einfach nur lässig, cool und unverkennbar.
 

_______________

 

Kristina Scheuber

1. Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
2. Finntroll – Blodsvept
3. In Extremo – Kunstraub
4. Soilwork – The Living Infinite
5. Children Of Bodom – Halo Of Blood

Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
Weil auf jede Tüdelü-Nummer, bei der die üblichen Motzer „Mainstream“ schreien, zwei absolute Kracher kommen, bei denen ich selbst in der Küche beim Zwiebelschneiden so dermaßen abgehe, dass die Sache meist blutig endet. Wer so gekonnt alle Bedürfnisse von Puristen und der breiten Masse befriedigt, der hat Platz eins verdient. Und live hat's auch gekracht!

Finntroll – Blodsvept
Kommt zwar nicht an die brutal-humoristische Anarchie des Vorgängers „Nifelvind“ heran, aber so ein Chaos kann ja auch keiner auf Dauer durchhalten. Trotzdem schieben die Finnen auch mit „Blodsvept“ keine ruhige Kugel, sondern jagen gekonnt sämtliche denkbaren Instrumente durch die Humppa-Maschine. Das Ergebnis: zum Darniederlegen. Vor Erschöpfung. Vom Abgehen.

In Extremo – Kunstraub
Wenn man als Band einen gewissen Punkt erreicht hat, wird es schwer, sich nicht entweder zu wiederholen oder so von den Wurzeln zu entfernen, dass kein Fan mehr zuhören mag. In Extremo dagegen gehen nach 18 Jahren Bandgeschichte unbeeindruckt einen dritten Weg und der heißt: Kunstraub. Kann man nicht beschreiben, muss man sich anhören!

Soilwork – The Living Infinite
Zwischendurch habe ich mich aus Langeweile aus dem musikalischen Wirken von Soilwork ausgeklinkt, eher Zufall, dass die neue Scheibe bei mir landete. Da hätte ich beinahe etwas verpasst, denn wenn es dieses Jahr eine Band geschafft hat, die perfekte Balance zwischen Melodie und Härte zu finden, dann waren das Soilwork. Und wenn dann auf gleich zwei CDs kaum Hänger auftauchen, dann gehört das definitiv in die Top 5.

Children of Bodom – Halo Of Blood
Komisch, musikalisch war 2013 für mich ein eher mageres Jahr. Für den fünften Platz musste ich lange suchen: Er geht dann durchaus nicht unverdient an die Finnen um Alexi „Guitar Hero“ Laiho, die mit „Halo of Blood“ nach diversen Fehltritten endlich wieder ein hörbares Album abgeliefert haben. Danke und Kippis!

_______________


Markus Schiroky

1. Biffy Clyro – Opposites
2. Babyshambles – Sequel To The Prequel
3. Queens Of The Stone Age – ...Like Clockwork  
4. Jake Bugg – Jake Bugg
5. Mighty Oaks - Just One Day EP

Biffy Clyro – Opposites
Nach 14 Jahren gelang den Schotten mit "Only Revolutions" der kommerzielle Durchbruch. Was viele vergessen: Schon vorher produzierten Biffy Clyro ziemlich gute Platten. Mit Opposites setzen sie da jetzt das Krönchen drauf. Man darf gespannt sein, was als nächstes kommt.

Babyshambles – Sequel To The Prequel
Aus den geringsten Erwartungen entsteht die größte Überraschung. Wer hätte Pete Doherty das noch mal zugetraut? Mit „Maybeline“, „Nothing Comes To Nothing“ und „Picture Me In A Hospital“ hat die Band sogar drei Hits im Repertoire. Ob die Konzerte im nächsten Jahr dann glatt über die Bühne gehen bleibt abzuwarten. Pete Doherty ist, auch wenn ihn viele für einen Junkie halten, ein sehr begnadeter Musiker und das zeigt "Sequel To The Prequel" eindrucksvoll. Verdienter Platz auf dem Treppchen!

Queens Of The Stone Age - ...Like Clockwork
QOTSA legen immer noch einen drauf und das nach 17 Jahren. Genau deshalb ist „...Like Clockwork“ wieder so gut. Ein Album wie eine Pizza. Man weiß, was man bekommt, bestellt es aber trotzdem immer und immer wieder.

Jake Bugg - Jake Bugg
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich bereit war für Jake Bugg. Für viele der Newcomer des Jahres, Nachfolger für Gallagher und Co.. Auf seinem Debüt macht er Musik, die heutzutage kaum noch jemand in dieser Form kann. Dafür „Hut ab“. "Shangri La" kratzt übrigens auch an der Top 10.

Mighty Oaks - Just One Day EP
Auch wenn es sich bei "Just One Day" lediglich um eine fünf Songs starke EP handelt, hat das durchaus Top 5 Charakter. Zusammen mit "Driftwood Seat" (ebenfalls eine EP, produziert im Wohnzimmer des Gitarristen) liefert das Trio Album taugliches Material. Zudem hat die Truppe Live als Vorband der Shout Out Louds im E-Werk, Erlangen oder beim Nürnberg.Pop Festival überzeugt. Mighty Oaks - Folk abseits der Mumford and Sons - Schiene.

_______________


Peter Kraus

1. Hell – Curse & Chapter                 
2. Annihilator – Feast                 
3. Enforcer – Death By Fire             
4. Atlantean Kodex – The White Goddess     
5. Sinner – Touch Of Sin 2     

Hell – Curse & Chapter                
Stecken in Sachen Eigenstänidgkeit, Ideen und Spielfreude alle Bands ihrer Altersklasse in die Tasche.

Annihilator – Feast
Haben sowohl live wie auf Platte (auch) dank Sidekick Dave Padden zu alter Stärke zurückgefunden.

Enforcer – Death By Fire             
Ja zefix, hammer denn scho' wieder 1988?!

Atlantean Kodex – The White Goddess     
Zwischen Mühlhiasl und Bathory – altbayerisch-fränkisches Obskuritätenkabinett.

Sinner – Touch Of Sin 2             
Lang notwendige Wiederveröffentlichungen und starke neue Songs zum Autofahren und für Friseusen-Kenner.
 

_______________


Ewald Funk

1. Biffy Clyro – Opposites
2. Deftones – Koi No Yokan
3. Amplifier – Echo Street          
4. Primal Scream – More Light            
5. Blood Red Shoes - In Time To Voices

Biffy Clyro – Opposites
Wo andere Bands nur an der Hornhaut kratzen, dringen Biffy bis zum Herzen durch. Hochemotionale Musik von virtuosen Musikern, die das auch auf der Bühne spielen können, was sie im Studio eingespielt haben. Jetzt schon ein zeitloses Album!

Deftones – Koi No Yokan
Kam zwar Ende 2012, aber aus der Ecke moderner Alterna gab es seitdem nichts Besseres. Der klagende Gesang von Chino Moreno auf einem superfetten Bett aus abwechslungsreicher Gitarrenarbeit. Ganz eigene Klasse: Artrock im Metalsound, den nur wenige gut finden werden, hoffentlich bleibt das so.

Amplifier – Echo Street          
Auch wenn sie gerne als Prog bezeichnet werden, sie spielen richtige Songs statt Gefrickel. Monumentalrock mit viel Laut/Leise-Dynamik, fett produziert und wohl der beste Kompromiss aus Rush und Tool, auch wenn sich das komisch anhört. Grandios unterschätzte Band!

Primal Scream – More Light
Die erste Platte seit fünf Jahren von den „Madchester“-Heroen um den früheren Drogenstaubsauger Bobby Gillespie. Groovig, tanzbar und immer unvorhersehbar, sehr abwechslungsreich. Kann man allen Wissenden aus dem erlesenen Kreis der Indie-Fachfraktion wärmstens ans Herz legen. Eine der Scheiben, die man gar nicht hassen kann, wenn man auf gute Musik steht.

Blood Red Shoes - In Time To Voices
Das musikalische Indie-Überfallkommando aus dem englischen Seebad Brighton mit ihrer wichtigen, dritten Platte.  Sie warfen das bisherige musikalische Konzept völlig über den Haufen und machen erneut eine Hammerplatte, diesmal aber instrumental dunkler und mit mehr Schwerpunkt auf den Gesang. Und langsamer gespielt. Sollte jetzt sogar die alte Ü-40-Sonic Youth-Fraktion in ihren Gräbern wieder aufwecken können. Klar, dass der Hirsch diesmal nicht so voll war, denn im Langstreckentest zündet der Vorgänger einfach besser.