Hier die Gesamtübersicht, unten ein paar längere Kommentare:
Pat Shlim
1. Mark Deutrom – Brief Sensuality & Western
Violence
2. Mat3r Dolorosa – Think About Your Future Now
3. Carcass – Surgical Steel
4. Black Sabbath – 13
5. Ghost – Infestissumam
_______________
Thorsten Adelhardt
1. Battle Beast – Battle Beast
2. Lingua Mortis Orchestra – LMO
3. Russkaya – Energia
4. Die Ärzte – Die Nacht der Dämonen
5. Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
_______________
Kristina Scheuber
1. Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
2. Finntroll – Blodsvept
3. In Extremo – Kunstraub
4. Soilwork – The Living Infinite
5. Children Of Bodom – Halo Of Blood
_______________
Markus Schiroky
1. Biffy Clyro – Opposites
2. Babyshambles – Sequel To The Prequel
3. Queens Of The Stone Age – ...Like Clockwork
4. Jake Bugg – Jake Bugg
5. Mighty Oaks - Just One Day EP
_______________
Peter Kraus
1. Hell – Curse & Chapter
2. Annihilator – Feast
3. Enforcer – Death By Fire
4. Atlantean Kodex – The White Goddess
5. Sinner – Touch Of Sin 2
_______________
Ewald Funk
1. Biffy Clyro – Opposites
2. Deftones – Koi No Yokan
3. Amplifier – Echo Street
4. Primal Scream – More Light
5. Blood Red Shoes - In Time To Voices
_______________
Wolfram Hanke
1. Atoms For Peace – Amok
2. Boysetsfire – While A Nation Sleeps…
3. Darkside – Psychic
4. Kadavar – Abra Kadavar
5. Nine Inch Nails – Hesitation Marks
_______________
Thomas Kempo Alfes (links im Bild)
1. V/A – Tribute To Tony Sly
2. Boysetsfire – While A Nation Sleeps
3. Marathonmann – Holzschwert
4. Defeater – Letters Home
5. Hotel Energieball – Neustart
_______________
Andrew Scheffel
1. The Prosecution – At The Edge Of The End
2. Biffy Clyro – Opposites
3. Boysetsfire – While A Nation Sleeps
4. Psychopunch – Smaak Valley
5. Michael Monroe – Horns And Halos
_______________
Jenz Zenz Reinhold
1. Ghost - Infestissumam
2. Voivod - Target Earth
3. Fates Warning - Darkness In A Different Light
4. Autopsy - The Headless Ritual
5. Speedtrap - Powerdose
_______________
Saskia Klenk
1. Mando Diao - Infruset
2. Arctic Monkeys - AM
3. Thees Uhlmann - #2
4. Queens of the Stone Age - …Like Clockwork
5. The Editors - The Weight of your Love
_______________
Roland Hornauer
1. Biffy Clyro – Opposites
2. Killers – Battle Born
3. Editors – The Weight of Your Love
4. Kakkmaddafakka – Six Months Is A Long Time
5. Tocotronic – 20
_______________
Peter Podrez
1. Crippled Black Phoenix – Live Poznan
2. Alice In Chains – The Devil Put Dinosaurs Here
3. Dritte Wahl – 25 Jahre 25 Bands
4. Soilwork – The Living Infinite
5. Suicidal Tendencies – 13
_______________
Anika Wiesbeck
1. Queens Of The Stone Age – …Like Clockwork
2. Kadavar – Abra Kadavar
3. The Civil Wars – The Civil Wars
4. Red Fang – Whales And Leeches
5. Alice in Chains – The Devil Put Dinosaurs Here
_______________
Yvonne Simon
1. Sigur Rós – Kveikur
2. Sebadoh – Defend Yourself
3. The Prosecution – At The Edge Of The End
4. Biffy Clyro – Opposites
5. Phoenix – Bankrupt!
_______________
Lea Biermann
1. Biffy Clyro - Opposites
2. Frank Turner - Tape Deck Heart
3. Placebo - Loud Like Love
4. Alice in Chains - The Devil Put Dinosaurs Here
5. Chakuza - Magnolia
_______________
Sören Prescher
1. Placebo - Lould like love
2. Nick Cave - Push the sky away
3. Eels - Wonderful Glorious
4. Suede - Bloodsports
5. Slut - Alienation
_______________
Hier die kommentierten TOP 5 soweit vorhanden:
Pat Shlim
1. Mark Deutrom – Brief Sensuality & Western
Violence
2. Mat3r Dolorosa – Think About Your Future Now
3. Carcass – Surgical Steel
4. Black Sabbath – 13
5. Ghost – Infestissumam
Mark Deutrom – Brief Sensuality & Western Violence
Während die Melvins sich mit einem Coveralbum und einem
30th-Anniversary-Spaß-Album die Zeit vertrieben haben, nimmt
deren ehemaliger Bassist Mark D ein vielschichtiges Meisterwerk
auf, um das ihn seine ehemaligen Arbeitgeber beneiden
dürften.
Mat3r Dolorosa – Think About Your Future Now
Düsterer Electro-Space-Triphop, meist instrumental oder mit
Zitat-Fetzen angereichert. Streckenweise sehr eindringlich und
heavy.
Carcass – Surgical Steel
Großartiges Comeback, das ungefähr 5.000 Death Metal-Bands
überflüssig macht.
Black Sabbath – 13
Wer hätte gedacht, dass die alten Herren nochmal so frisch
aufspielen würden? Allen Befürchtungen zum Trotz – Rick Rubin
sei Dank – finden sich hier alle klassischen Black
Sabbath-Trademarks in einem Guss.
Ghost – Infestissumam
Ganz großes Theatralik-Okkult-Rock-Kino, originell und
streckenweise beängstigend eingängig. Ohrwurm-Anspieltipp:
„Jigolo Har Megiddo“.
_______________
Thorsten Adelhardt
1. Battle Beast – Battle Beast
2. Lingua Mortis Orchestra – LMO
3. Russkaya – Energia
4. Die Ärzte – Die Nacht der Dämonen
5. Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
Battle Beast – Battle Beast
Auf eine weibliche Rampensau musste der Metalfan lange warten.
Noora Louhimo aus Helsiniki, welche der finnischen Formation
Battle Beast sängerisch vorsteht, ist die weibliche Inkarnation
von Udo Dirkschneider und Battle Beast funzen und machen Laune
wie Accept in ihrer Hochzeit!
Lingua Mortis Orchestra – LMO
1996: Orchesterarrangeur Christian Wolff und die Mannen der
Ruhrpottmetalinstitution von Rage sind Pioniere, was die
Verbindung von klassischer Musik und harten Tönen angeht – Rage
& Symphonic Orchestra Prague hieß das damals. Jetzt, 17
Jahre später, drehen Peavy und Rage den Spieß endgültig um und
gründen parallel zu ihrer Hauptband das eigenständige Lingua
Mortis Orchestra (natürlich feat. Rage).
Russkaya – Energia
Die österreichischen Exilrussen machen einfach Laune. Diesmal
zwar ohne Traktor, aber mit einer gehörigen Extraportion
Energie. Der perfekte Soundtrack für einen gepflegten Ausflug
nach Nürnberg Langwasser.
Die Ärzte – Die Nacht der Dämonen – Live
Über 25 Jahre nach dem legendären Abschiedskonzert auf Sylt,
welches als kongeniales Live-Album „Nach uns die Sintflut“ für
die Nachwelt damals noch auf Schallplatte gebannt wurde,
endlich ein würdiger Live-Nachfolger einer Band, die man nicht
kennt, wenn man sie nicht live gesehen oder wenigstens gehört
hat.
Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
Volbeat sind Mainstream? Dann aber nur, weil sich der
Mainstream auf Volbeat eingestellt hat. Die Musik der Dänen
bleibt einfach nur lässig, cool und unverkennbar.
_______________
Kristina Scheuber
1. Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
2. Finntroll – Blodsvept
3. In Extremo – Kunstraub
4. Soilwork – The Living Infinite
5. Children Of Bodom – Halo Of Blood
Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
Weil auf jede Tüdelü-Nummer, bei der die üblichen Motzer
„Mainstream“ schreien, zwei absolute Kracher kommen, bei denen
ich selbst in der Küche beim Zwiebelschneiden so dermaßen
abgehe, dass die Sache meist blutig endet. Wer so gekonnt alle
Bedürfnisse von Puristen und der breiten Masse befriedigt, der
hat Platz eins verdient. Und live hat's auch gekracht!
Finntroll – Blodsvept
Kommt zwar nicht an die brutal-humoristische Anarchie des
Vorgängers „Nifelvind“ heran, aber so ein Chaos kann ja auch
keiner auf Dauer durchhalten. Trotzdem schieben die Finnen auch
mit „Blodsvept“ keine ruhige Kugel, sondern jagen gekonnt
sämtliche denkbaren Instrumente durch die Humppa-Maschine. Das
Ergebnis: zum Darniederlegen. Vor Erschöpfung. Vom
Abgehen.
In Extremo – Kunstraub
Wenn man als Band einen gewissen Punkt erreicht hat, wird es
schwer, sich nicht entweder zu wiederholen oder so von den
Wurzeln zu entfernen, dass kein Fan mehr zuhören mag. In
Extremo dagegen gehen nach 18 Jahren Bandgeschichte
unbeeindruckt einen dritten Weg und der heißt: Kunstraub. Kann
man nicht beschreiben, muss man sich anhören!
Soilwork – The Living Infinite
Zwischendurch habe ich mich aus Langeweile aus dem
musikalischen Wirken von Soilwork ausgeklinkt, eher Zufall,
dass die neue Scheibe bei mir landete. Da hätte ich beinahe
etwas verpasst, denn wenn es dieses Jahr eine Band geschafft
hat, die perfekte Balance zwischen Melodie und Härte zu finden,
dann waren das Soilwork. Und wenn dann auf gleich zwei CDs kaum
Hänger auftauchen, dann gehört das definitiv in die Top
5.
Children of Bodom – Halo Of Blood
Komisch, musikalisch war 2013 für mich ein eher mageres Jahr.
Für den fünften Platz musste ich lange suchen: Er geht dann
durchaus nicht unverdient an die Finnen um Alexi „Guitar Hero“
Laiho, die mit „Halo of Blood“ nach diversen Fehltritten
endlich wieder ein hörbares Album abgeliefert haben. Danke und
Kippis!
_______________
Markus Schiroky
1. Biffy Clyro – Opposites
2. Babyshambles – Sequel To The Prequel
3. Queens Of The Stone Age – ...Like Clockwork
4. Jake Bugg – Jake Bugg
5. Mighty Oaks - Just One Day EP
Biffy Clyro – Opposites
Nach 14 Jahren gelang den Schotten mit "Only Revolutions" der
kommerzielle Durchbruch. Was viele vergessen: Schon vorher
produzierten Biffy Clyro ziemlich gute Platten. Mit Opposites
setzen sie da jetzt das Krönchen drauf. Man darf gespannt sein,
was als nächstes kommt.
Babyshambles – Sequel To The Prequel
Aus den geringsten Erwartungen entsteht die größte
Überraschung. Wer hätte Pete Doherty das noch mal zugetraut?
Mit „Maybeline“, „Nothing Comes To Nothing“ und „Picture Me In
A Hospital“ hat die Band sogar drei Hits im Repertoire. Ob die
Konzerte im nächsten Jahr dann glatt über die Bühne gehen
bleibt abzuwarten. Pete Doherty ist, auch wenn ihn viele für
einen Junkie halten, ein sehr begnadeter Musiker und das zeigt
"Sequel To The Prequel" eindrucksvoll. Verdienter Platz auf dem
Treppchen!
Queens Of The Stone Age - ...Like Clockwork
QOTSA legen immer noch einen drauf und das nach 17 Jahren.
Genau deshalb ist „...Like Clockwork“ wieder so gut. Ein Album
wie eine Pizza. Man weiß, was man bekommt, bestellt es aber
trotzdem immer und immer wieder.
Jake Bugg - Jake Bugg
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich bereit war für Jake
Bugg. Für viele der Newcomer des Jahres, Nachfolger für
Gallagher und Co.. Auf seinem Debüt macht er Musik, die
heutzutage kaum noch jemand in dieser Form kann. Dafür „Hut
ab“. "Shangri La" kratzt übrigens auch an der Top 10.
Mighty Oaks - Just One Day EP
Auch wenn es sich bei "Just One Day" lediglich um eine fünf
Songs starke EP handelt, hat das durchaus Top 5 Charakter.
Zusammen mit "Driftwood Seat" (ebenfalls eine EP, produziert im
Wohnzimmer des Gitarristen) liefert das Trio Album taugliches
Material. Zudem hat die Truppe Live als Vorband der Shout Out
Louds im E-Werk, Erlangen oder beim Nürnberg.Pop Festival
überzeugt. Mighty Oaks - Folk abseits der Mumford and Sons -
Schiene.
_______________
Peter Kraus
1. Hell – Curse & Chapter
2. Annihilator – Feast
3. Enforcer – Death By Fire
4. Atlantean Kodex – The White Goddess
5. Sinner – Touch Of Sin 2
Hell – Curse & Chapter
Stecken in Sachen Eigenstänidgkeit, Ideen und Spielfreude alle
Bands ihrer Altersklasse in die Tasche.
Annihilator – Feast
Haben sowohl live wie auf Platte (auch) dank Sidekick Dave
Padden zu alter Stärke zurückgefunden.
Enforcer – Death By Fire
Ja zefix, hammer denn scho' wieder 1988?!
Atlantean Kodex – The White Goddess
Zwischen Mühlhiasl und Bathory – altbayerisch-fränkisches
Obskuritätenkabinett.
Sinner – Touch Of Sin 2
Lang notwendige Wiederveröffentlichungen und starke neue Songs
zum Autofahren und für Friseusen-Kenner.
_______________
Ewald Funk
1. Biffy Clyro – Opposites
2. Deftones – Koi No Yokan
3. Amplifier – Echo Street
4. Primal Scream – More Light
5. Blood Red Shoes - In Time To Voices
Biffy Clyro – Opposites
Wo andere Bands nur an der Hornhaut kratzen, dringen Biffy bis
zum Herzen durch. Hochemotionale Musik von virtuosen Musikern,
die das auch auf der Bühne spielen können, was sie im Studio
eingespielt haben. Jetzt schon ein zeitloses Album!
Deftones – Koi No Yokan
Kam zwar Ende 2012, aber aus der Ecke moderner Alterna gab es
seitdem nichts Besseres. Der klagende Gesang von Chino Moreno
auf einem superfetten Bett aus abwechslungsreicher
Gitarrenarbeit. Ganz eigene Klasse: Artrock im Metalsound, den
nur wenige gut finden werden, hoffentlich bleibt das so.
Amplifier – Echo Street
Auch wenn sie gerne als Prog bezeichnet werden, sie spielen
richtige Songs statt Gefrickel. Monumentalrock mit viel
Laut/Leise-Dynamik, fett produziert und wohl der beste
Kompromiss aus Rush und Tool, auch wenn sich das komisch
anhört. Grandios unterschätzte Band!
Primal Scream – More Light
Die erste Platte seit fünf Jahren von den „Madchester“-Heroen
um den früheren Drogenstaubsauger Bobby Gillespie. Groovig,
tanzbar und immer unvorhersehbar, sehr abwechslungsreich. Kann
man allen Wissenden aus dem erlesenen Kreis der
Indie-Fachfraktion wärmstens ans Herz legen. Eine der Scheiben,
die man gar nicht hassen kann, wenn man auf gute Musik
steht.
Blood Red Shoes - In Time To Voices
Das musikalische Indie-Überfallkommando aus dem englischen
Seebad Brighton mit ihrer wichtigen, dritten Platte. Sie
warfen das bisherige musikalische Konzept völlig über den
Haufen und machen erneut eine Hammerplatte, diesmal aber
instrumental dunkler und mit mehr Schwerpunkt auf den Gesang.
Und langsamer gespielt. Sollte jetzt sogar die alte Ü-40-Sonic
Youth-Fraktion in ihren Gräbern wieder aufwecken können. Klar,
dass der Hirsch diesmal nicht so voll war, denn im
Langstreckentest zündet der Vorgänger einfach besser.