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LIVEBERICHT: THE GREAT BERTHOLINIS, 09.12.2010, NÜRNBERG; K 4 FESTSAAL

Bevor die fränkischen Ungarn bei ihrem Heimspiel ihre neue CD präsentieren konnten, gab es für die vielen anwesenden Bekannten, Verwandten und Freunde einen Leckerbissen als Support. Peggy, die 13 jährige Tochter von Dan Reeder, war sichtlich nervös, aber brachte fast perfekt und engelsgleich ihre Songs zur akustischen Gitarre rüber. Zum Schluss begleitete sie dann noch ihr Vater, damit auch allen klar wurde, wer für dieses musikalische Talent verantwortlich ist. Es war eine der seltenen Momente, wo der Support ruhig auch etwas länger hätte dauern dürfen. Nach der unerlässlichen Umbaupause enterten die acht angeblichen Brüder von The Great Bertholinis die Bühne. Natürlich stillvoll, wie es sich für Angehörige einer ungarischen Zirkusfamilie gehört, so hatte Sänger und Gitarrist Todor Bertholini eine Flasche Saint Vincent Baron, einen Bordeaux, zur Ölung der Stimmbänder dabei. Im Mittelpunkt des Konzertes stand die Präsentation ihrer dritten CD „Gradual Unfolding of a Conscious Mind Part III“ („Allmähliche Entfaltung des gesunden Menschenverstandes, Teil 3“), begleitet von mehreren Streichern. Allerdings hatte hier die flunkernde Zirkuskapelle des Guten etwas zuviel getan. Mit Streicherunterstützung  fehlte etwas der Schwung. Einige ältere Nummern wirkten dagegen wie eingeschobene Kurzauftritte einer Hardrockband, vor allen dank des zweiten Sänger und Gitarristen Oskár Bertholini. Die Songs ohne Streicherbegleitung gingen insgesamt deutlich stärker ab und brachten viel mehr Schwung in die Menge. Gerade in diesen Momenten zeigten die Brüder ihr Potential als wilde Weltmusiker mit immer wieder heraushörbaren Balkanwurzeln, die unterschiedlichste Stile zu tanzbaren Songs vermischen können.

 

Roland Hornauer