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KINOTIPP ZU WEIHNACHTEN: "DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT" - ÜBER DAS LEBEN VON STEPHEN HAWKING - UNBEDINGT ANSEHEN!

Weihnachten und ein Film über das Leben des bekannten britischen Astrophysikers und Theoretikers Stephen Hawking, der als Gefühlskino angekündigt ist? Wir waren im Kino und haben uns den Film für Euch angeschaut. Fazit: Ganz ganz große Klasse, geht unbedingt zu zweit rein, vergeßt den Weihnachtsstreit und denkt daran, mindestens zwei Packungen Taschentücher mitzunehmen. Wem dieser Film kalt läßt, der ist... ein Stein.
KINOTIPP ZU WEIHNACHTEN: "DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT" -  ÜBER DAS LEBEN VON STEPHEN HAWKING - UNBEDINGT ANSEHEN!
Da schaut man sich "Interstellar" an und ist drei Stunden verwirrt bis verzückt und denkt hinterher noch länger an diesen sehenswerten Science Fiction Film über die Zukunft der Menschheit. Übrigens auch ein Pflichtfilm, wenn man eher mit Klassikern wie 2001 statt Star Wars-Raumschlachten klar kommt. Für Interstellar bedarf es auch einer gewissen Grundkenntnis diverser astrosphysischer Thesen wie Raum-Zeit-Verschiebung oder der Relativitätstheorie.

Da kommt doch ein Film über das Leben Stephen Hawkings gerade recht, um diese Grundkenntnisse weiter aufzufrischen. Doch weit gefehlt, hier braucht es keine Bildung, der Film packt einen direkt am Gemüt und zeigt, wie stark Liebe und Zusammenhalt sein können und vor allem was für ein witziger und zäher Bursche der hoch veranlagte Geisteswissenschaftler Hawking ist.

In den Hauptrollen zu sehen sind Eddie Redmayne und Felicity Jones. Eddie spielt den leicht schrulligen Wissenschaftler, der schon sehr früh an den Rollstuhl gefesselt wurde, mit Bravour. Felicity die bildhübsche Jane, die später Stephens Ehefrau wurde und mit der er drei Kinder hatte. Warum das Kinder kriegen trotz seiner unheilbaren Krankheit ALS, die seinen ganzen Körper langsam lähmte, trotzdem "funktionierte", erklärt er lapidar einmal mit "das da unten ist ein anderes System".

Der Film beginnt in der Zeit, als Hawking ein Stipendium in Oxford bekam und Jane auf einer Studentenparty kennenlernte. Zu dieser Zeit ludt man die Herzensdame noch zum Essen ins elterliche Haus ein, wo pfeilgerade über nichts anderes diskutiert wurde, ob man denn auch gesellschaftlich zusammen passen würde. Aus der Steifheit des Elternhauses heraus schlägt der Film in sehr schön inszenierten Bildern eine Brücke hin zu dem wechselvollen Höhen und Tiefen von Hawkings Ehe. Wie viel kann eine Beziehung aushalten?

Der Schock durch die Diagnose und der Verlauf der Krankheit, Hawkings Lehrstuhl im Cambridge und der späte Wohlstand durch sein Buch, seine revolutionären Theorien und die unheimliche Geduld von Jane mit dem schrullig-witzigen Kopfmenschen tragen den Film über weite Strecken, ohne dass eine Minute langweilig wird oder physikalische Kenntnisse gefordert sind. Doch es stehen noch mehr Prüfungen für die Beziehung bevor, welche, könnt ihr selber im Kino herausfinden.

Nach dem Film werden Euch die Problemchen des Alltags wieder sehr mickrig vorkommen. Oder ihr werdet Menschen mit Behinderung wieder etwas mehr respektieren. Wer allerdings ein zu rationell denkender Mensch ist und ein Problem damit hat, sich in ein kitschiges Beziehungsdrama zu betten, sollte die Finger von dem Film lassen, der übrigens auf der Biografie von Jane Hawking beruht. Trotzdem ist der sehr britisch angehauchte Film etwas ganz anderes als typische Hollywood-Tränendrüsen-Schmonzetten nach dem Motto, wie angele ich mir einen Millionär.

Reingehen oder vorher kapitulieren!

Ab 25.12.2014 läuft der Film im Cinecitta Nürnberg und in vielen anderen Kinos der Region.

EF

Trailer:
https://www.universalpictures.at/trailer/die-entdeckung-der-unendlichkeit/277

Info:
“Die Entdeckung der Unendlichkeit” („The Theory of Everything“) ist die Geschichte von Stephen Hawking, dem berühmtesten und meist gefeierten Physikers unserer Zeit, dessen populärwissenschaftliches Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit” millionenfach verkauft wurde.

Das Drehbuch basiert auf Jane Hawkings Memoiren „Die Liebe hat elf Dimensionen: Mein Leben mit Stephen Hawking”, die das gemeinsame Leben des ehemaligen Ehepaars schildern: Das Schicksal des genialen Physikstudenten Stephen schien besiegelt, als der 21-Jährige mit einer tödlichen Krankheit diagnostiziert und ihm eine Lebenserwartung von zwei Jahren gegeben wurde. Doch die Liebe zu seiner Cambridge-Kommilitonin Jane Wilde gab ihm neuen Lebensmut – die beiden heirateten, bekamen drei Kinder und bald nannte man ihn Einsteins legitimen Nachfolger. In dem Maße, wie Stephens Körper durch seine Krankheit geschwächt wurde, schwang sich sein Geist zu immer neuen Höhenflügen auf. Doch sein Schicksal erwies sich auch für die Ehe mit Jane als dramatische Zerreißprobe, die beider Leben nachhaltig veränderte.

Die Rollen des Ehepaars Hawking übernehmen Eddie Redmayne („Les Misérables“, „Meine Woche mit Marilyn“) und Felicity Jones („Cheerful Weather for the Wedding“, „Breath In“). Als Regisseur konnte Oscar® Gewinner James Marsh („Shadow Dancer“, „Man on Wire - Der Drahtseilakt“) gewonnen werden.