Rockfreunde, die vor allen auf Gitarrensound und
ausführliche Soli mit dem selbigen Instrument stehen, sollten
unbedingt in „De-Evolution of Theory“ reinhören. Das von Steve
Senes komplett alleine geschriebene, gespielte, produzierte und
gemischte Werk enthält alle Stilarten von Rock, Metal,
Progrock, Country, Blues, Funk bis Soul. Durch diesen
Abwechslungsreichtum sind die zwölf Instrumentals (nur ein
Schlagzeug liefert die rhythmische Grundlage für die Gitarre)
nie langweilig. Senes, der bislang bei den unterschiedlichsten
lokalen Bands in South Carolina mitgespielt hat, hat eine sehr
gute Technik. Nicht umsonst hat er den Guitar Player's Guitar
Superstar 2009 gewonnen. Für Menschen, die nicht nur Gitarren
hören wollen, fehlt allerdings mindestens der Gesang und es
sind in der Summe zu viele und zu rasch aufeinander folgende
Stilwechsel. Zu-mindest letzteres kann er ja bei seiner zweiten
Scheibe ändern.
5 von 9 Punkte
ROHO