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SO WAR: FLIC FLAC, PREMIERE ZU "HÖCHSTSTRAFE", 19.12.2014, NÜRNBERG, VOLKSFESTPLATZ

Regen prasselt wie Nadelstiche ins Gesicht und ein unbarmherzig warmer Sturm bläst die Weihnachtsbaumnadeln vom Verkaufsstand nebenan durch die Dezemberluft. Höchststrafe! Bei diesem Wetter jagt man keinen Artisten vor die Tür! Muss ja auch nicht… dafür flüchten wir uns ins Knast- also Circuszelt. Passend zum Thema: häftlingsgemäß im klassisch gestreiften Outfit. Längs- nicht quergestreift, gelbschwarz statt schwarzweiß! Flic Flac eben... Beginn der Vorstellung. Als sich die schwedischen Gardinen vor der stählernen Zellenkulisse auf der einen Seite des Zeltes lüften, spielt die altein“gesessene“ Knastband um Bandleader Samuel Beck raue Töne zum Einmarsch der pöbelnden Protagonisten. Hofgang – alle Wärter und Knastkünstler in ihre Zellen!
SO WAR: FLIC FLAC, PREMIERE ZU "HÖCHSTSTRAFE", 19.12.2014, NÜRNBERG, VOLKSFESTPLATZ

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Kaum haben alle Artisten ihre Wasser und Brot – Plätze hinter der Gitterfassade eingenommen, gibt es auch schon den ersten Ausbruch von atemberaubender Bodenartistik und macht dem Zirkusnamen alle Ehre: Flic Flac, Schrauben, Salti vorwärts-rückwärts. Doppelsalto gestreckt – so noch nie gesehen. Ein Auftakt nach Strafmaß vor ausverkaufter Arena. Denn irgendwie befindet sich jeder der handyzückenden, rund 1200 Prozessbeobachter nonstop im Rausch der Sinneseindrücke. Schneller, krasser, wilder... spektakulär.

Und irgendwie hat es Zirkusdirektor Benno Kastein auch 25 Jahre nach Gründung wieder geschafft: Nummern, die man schon gefühlte 1000 Mal gesehen hat, immer wieder neu zu erfinden. „Wir zementieren unseren Ruf als Show mit den riskantesten Nummern in Deutschland. Wir inszenieren das Risiko“, so Kastein, der ein eingespieltes, hochprofessionelles Team bestens ausgebildeter Akrobaten und Extremsportler am Start hat.

Egal ob am Boden oder in luftiger Höhe – extrem und meist ungesichert geben sich fliegende Menschen, Sprungfolgen auf dem Air Track und waghalsige Stunts namens: Whips, Tsunamis, Cliffhanger und Backflips der FMX-Cruiser die Knastklinke in die Hand.
Klar - auch jonglieren kennt man – aber mit Stahlpyramiden und -würfeln samt zuckenden Lichteffekten ein unglaubliches Spektakel.

Diabolisch gut – unfassbar schnell – und auch ohne Fallhöhe spektakulär behandelt Nicolai Kuntz seine Diabolos mit teuflischer Geschwindigkeit. Nicolai, geboren bei Flic Flac, gehört ebenso zum engsten familiären Flic Flac-Kreis, wie die ästhetisch-akrobatischen Höhepunkte der Show von Larissa und Tatjana, den Töchtern von Direktor Kastein.

Eiskugel oder Eisenkugel?

Auch für anwesende Kids eine klare Sache: Das Pauseneis hatte gegen das Grand Final, die Eisenkugel, keine Chance. Zehn Biker der Helldriver rasten gleichzeitig in der 6,50 m Kugel und sprangen anschließend  in feinster Freestyler-Manier meterhoch über sie hinweg quer durchs Zirkuszelt.

Man fragt sich dann plötzlich: Wie? Zwei Stunden schon vorbei? „Ich bin ein Zuschauer, lasst mich hier raus“? Eine Zirkusvollzugsanstalt der Superlative – immer wieder fesselnd!

Steffi und Christoph Weidmann.
Fotos: Jan Oulehla