JIMMY EAT WORLD, RIVAL SCHOOLS, 12.11.2013,
LÖWENSAAL, NÜRNBERG
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Klar, wenn als Vorband die wiederbelebten Rival Schools um
die Hardcore-Legenden Walter Schreifels und Sammy Siegler
spielen, dann sind die üblichen gut 40 Vorbandminuten viel zu
kurz. Ihre stark in Richtung Rock und Indie gehenden Songs
waren eine sehr gute und passende Einstimmung auf Jimmy Eat
World.
Seit 1993 spielt das Quartett aus Arizona um Sänger und
Gitarristen Jim Adkins schon zusammen. JEW stehen für rockige,
sehr gitarrenlastige Indiemucke. Entsprechend begann das
Konzert mit dem Schnellen „I Will Steal You Back“ von der
aktuellen CD Damage. Im Vergleich zu früheren Auftritten macht
sich der Einsatz eines zusätzlichen Keyboarders sehr
vorteilhaft bemerkbar. Schließlich sind JEW-Songs jeweils sehr
ähnlich gestrickt und nur durch Gesang, Drums, Gitarren und
Bass live präsentiert, laufen sie Gefahr zu monoton zu
klingen.
Es dauerte trotzdem einige Zeit bis der zu gut 2/3 gefüllte
Saal warmgespielt war und das Publikum mitging. Eine der ersten
Höhepunkte war „Hear You Me“ von der 2001 veröffentlichten CD
"Bleed American". Nach einem etwas ruhigeren Teil mit
akustischen Gitarren und etwas softeren Songs wurde das Tempo
vor dem Zugaben mit den extrem rockigen „Always Be“,
„Sweetness“ und „Bleed American“ kräftig angezogen.
Beim letzten Song sang und tanzte der komplette Saal mit. Die
schönen Zugaben „Chase This Light“, „23“ und „The Middle“
beendeten viel zu schnell ein gutes Konzert. Ein sehr gutes
wäre es geworden, wenn jetzt noch einmal Rival Schools einen
Set gespielt hätten. Es werden halt nicht immer Wünsche
wahr.
Roland Hornauer