HEADBANG-ELECTRO
JUSTICE
AUDIO, VIDEO, DISCO
ED BANGER RECORDS / WARNER
Die beiden Franzosen Gaspard Augé und Xavier de Rosnay haben vor vier Jahren alle weggeblasen. Mit ihrem ersten Album „Cross“ haben Justice ein wuchtiges Elektroprachtstück vorgelegt und dafür gesorgt, dass in Discos Headbanging und Stagediving zu beliebten Disziplinen wurden. Album Nummer zwei der beiden Franzosen mit den ellenlangen Koteletten ist ein bisschen ruhiger geraten. Nicht mehr so viel Stakkato-Gemetzel, dafür gibt’s immer mehr echte Gitarren und knarzige Synthie-Sounds. Justice sind aber immer noch weltweit die ersten Keyboarder, die wohl in jedem Stadion abräumen würden. Eine logische Weiterentwicklung von Chemical Brothers und Daft Punk, nicht so soft wie die Elektro-Hippies MGMT und nicht ganz so prollig wie die deutschen Audiolith-Acts Frittenbude oder Egotronic. An Justice werden aufgeschlossene Gitarrenfans ihre Freude haben. Und damit meine ich nicht die Justice, die im Tanzcenter Unterpreppach Metallica und Slayer covern.
Wolfram Hanke 8 von 9 Punkten
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