Die drei Jungs, die aussehen wie kleine Brüder der Leningrad
Cowboys, kommen eigentlich aus Australien. Die Hobby-Mexikaner
nennen sich Anto Macaroni, Pikkle Henning und Renato Vacirca,
tragen einheimische Tracht, sprechen nur bruchstückhaft
spanisch und verwenden für ihren Sound alles, was die Hacienda
hergibt: Kuhglocke, Fuß-Tamburin oder Fuß-Maracas. Das Trio mit
den komischen Frisuren ist die erste Mariachi-Band aus Down
Under. Soweit die Legende aus dem Info der Plattenfirma.
Wahrscheinlich alles glatt gelogen! Vielleicht sind die Puta
Madre Brothers auch verdeckte Ermittler der nordkoreanischen
Geheimpolizei, ein neues Nebenprojekt von Green Day oder
arbeitslose Waschmaschinenverkäufer aus Thüringen? Eigentlich
scheißegal, denn das Spaghetti
Western-Mariachi-Rock’n’Roll-Noise-Gewitter der drei
Gitarristen mit den drei Bassdrums macht einfach Höllenspaß.
Also am besten für das nächste Konzert der Puta Madre Brothers
einen Esel mieten, einen Sombrero klauen und den Tequila-Vorrat
auffüllen, dann kann nichts mehr schief gehen!
7 von 9 Punkte
WH