Die Band hat ja bekanntlich als Hauptthematik Geschichten um
die Vampirromantik alter Fabeln und Sagen. Der junge Herr auf
dem Foto hat nicht nur den bösen Blick drauf, sondern offenbar
auch eine Seite, die man nicht mit Knoblauch und Kruzifix
vertreiben möchte. Für den guten Zweck ließ der Berliner
Bandleader von Blutengel am Weltblutspendetag sein eigenes
Blut. Ganz ohne tamtam geht das natürlich nicht von statten,
deshalb zapften auch nicht irgendwelche Sanitäter im weißen
Kittel, sondern für die Presse stilecht verkleidete Schwestern
im Vampirkostüm und Blutsauger aus dem "Tanz der
Vampire".
Für Chris Pohl selbstverständlich, dass er sich diese
Gelegenheit nicht entgehen lassen darf, auf die Blutspende
aufmerksam zu machen und auch seine eigenen Fans zum Aderlass
zu bewegen. Ein solcher Termin ist bekanntlich nicht nur am
Weltblutspendetag möglich, sondern kann auch beim Deutschen
Roten Kreuz jederzeit und auch durch ganz normale Schwestern
ohne Vampirkostüm erledigt werden.
Das ganze hat ihm übrigens nicht einmal weh getan. Ganz im
Gegenteil, Chris Pohl hatte sogar noch Spaß an der ganzen Sache
und wenn es einem Menschen das Leben rettet, findet er die
Rolle des "Ausgesaugten" nicht einmal so verkehrt.
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