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SO WAR: ANTI-FLAG, 15.07.13, HIRSCH, NÜRNBERG. .rcn präsentierte...

Wenn eine Punk-Band ihre politische Ausrichtung klar in den Mittelpunkt stellt, dann sind es wohl Anti-Flag. Ohne Politik gäbe es diese Band wohl nicht einmal. Was aber auch wichtig ist: Die Musik. Und die ist seit Band-Gründung durchweg gut und wenn die Texte noch einen Sinn machen - umso besser! Unser schottischer Schreibheld Andrew Scheffel hat sich das Spektakel mal genauer angesehen.
SO WAR: ANTI-FLAG, 15.07.13, HIRSCH, NÜRNBERG. .rcn präsentierte...

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ANTI-FLAG, 15.07.13, HIRSCH, NÜRNBERG

Das erste Mal in Ihrer 20-jährigen Bandgeschichte schafften es die Politpunks von Anti-Flag als Headliner nach Nürnberg und gaben sich im Hirsch den zahlreich angereisten Fans die Ehre.

Irgendwann vor 20.00 Uhr, also vor meinem Erscheinen, spielten die Englänger Apologies und I Have None, die angeblich okay waren. Strike Anywhere hotteten dann pünktlich um 20.00 Uhr auf die Bühne und stressten sich mit Ihrem Highspeed-Punk durch einen 45-minütigen Set, das natürlich Klassiker wie "Infrared" und "I´m Your Opposite Number" beinhaltete. Leider war der Sound relativ mies, weswegen die Jungs aus Virginia etwas anstrengend waren.

Nach fast 30 Minuten Umbaupause wurde dann mit der Roten Zora und einem Sampleintro die Ankunft der Herren aus Pennsylvania angekündigt. Ab diesem Moment war der Hirsch knackevoll und verwandelte sich im Handumdrehen in eine wilde Zappelbude. Ging ja auch nicht anders, den Anti-Flag schmissen gleich die drei Hymnen This Machine Kills Fascists, Broken Bones und Turncoat in die Menge. Zwischen den Songs nahmen Leadsänger Justin Sane und Zweitvocalist Chris #2 eindeutig Position zu Ihrer politischen Einstellung und heizten damit das eh schon wildgewordene Publikum noch mehr an.

Nach sechzig Minuten und Songs wie z.B. "Fuck Police Brutality", "This Is The New Sound", "1 Trillion Dollars", "This Is The End (For You My Friend)" endete das reguläre Set und die Band verließ die Bühne. Nach dem die völlig durchgeschwitzte Meute den Chorus von "Die For Your Government" anstimmte, ließ sich die Band nicht lang bitten und kehrte kurze Zeit später zurück auf die Bühne. Die schaltete nochmal runter um ihren musikalischen Vorbildern Ramones (mit "KKK Took My Baby Away") und Dead Kennedys (mit "Nazi Punks Fuck Off") mit Vollgas zu huldigen.

Dann kam endlich das lang erwartete "Die For Your Government" was vom Publikum mit einem ordentlichen Pogo quittiert wurde. Eine kleine Überraschung hoben sie sich zum Schluss auf. Nachdem Chris #2 bei "Die For Your G." einen Crowdsurf einlegte, baute Drummer Pat, beim anschließend halbakustisch angestimmten "Power To The Peacful", sein halbes Schlagzeug ab, um es mit Hilfe der Stagehands direkt im Publikum wieder aufzubauen. Kaum fertig fegte die die Band den Song „hautnah“ ins Publikum und beendete nach 75 Minuten Gesamtspielzeit einen grandiosen Auftritt.

Danke und Ende!

Andrew Scheffel