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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

GLUBB-SCHOCK: FCN VS. FC AUGSBURCH 0 : 1

In unserer nach unten offenen Hitliste der schlechtesten Heimspiele rangiert die Niederlage gegen die Puppenkiste gleich vor dem Grottenkick gegen Wehen Wiesbaden damals in der bisher letzten Zweitligasaison. Am Samstag sah es streckenweise so aus, als wenn sich beiden Mannschaften auf ein Unentschieden geeinigt hätten und einfach die Zeit herunter spielen wollten. Und dauernd absichtlich stümperhaft vorbei schossen. Nur Augsburg hat sich dann nicht daran gehalten. Jeder macht mal Fehler und sagt in der Hitze des Gefechts nach dem Spiel das falsche. Die Schuld aber beim Schiri zu suchen, wenn aber gleichzeitig eine spielerische Ordnung nicht erkennbar war, ist einfach schwach. Das gilt für Trainer und Spieler. Machen wir uns nichts vor: Von Bundesligareife, gezieltem Abspiel und Willen, den vielen zahlenden Fans einen Sieg schenken zu wollen, war nichts zu sehen. Genauso wie es falsch ist, wenn nun viele einen neuen Trainer fordern.
GLUBB-SCHOCK: FCN VS. FC AUGSBURCH 0 : 1

Hervorzuheben beim "Spiel" waren die Reflexe von Rapha, aber nicht seine Jammerei gegen die Schiris. Damit bugsiert man sich in eine Rolle eines Underdogs, der spielerisch nichts drauf hat und sich deswegen ungerecht behandelt fühlt, um dann mit Standarts die Klasse halten zu wollen. Ebenso lobenswert war Pinos Ausraster, ihm wird bei aller Liebe die Zeit auf der Bank gut tun und Platte kann sich nach etlichen Anläufen hoffentlich endlich beweisen. Was fehlt in der Mannschaft ist nicht ein Einpeitscher im Tor, sondern einer auf dem Platz, der die anderen mitreißt. Nicht schlecht war Robert Mak, von dem offensiv bis zu seiner Auswechslung viel kam. Das wäre sicher auch mal belohnt gewesen, wenn sich jemand in dem lethargischen -sorry- Scheißhaufen anbieten würde. Einfach frei laufen und Finger heben! Kyo sollte mal zum Psychologen gehen und sich seine Körpersprache auf Video angucken. Und: Drmic war eine arme Sau und bekam keine Bälle. Esswein holte sie sich und zeigte sogar mal etwas mehr Einsatz. Und das Trainergespann sollte langsam mal die eigene Handschrift zeigen und dieses grottige Hecking-System aus den Köpfen der Spieler kriegen.

EF


Neurdings wird das Spielsystem vor dem Match durch Ratespiele mittels Modellen dargelegt. Am 1. September hieß es: "Beton anrühren". Klappte aber dann nicht.

Kollege Roland schreibt diesmal den Bericht:


FCN VS. FC Augsburg 0 : 1
Serie putt, oder frei nach den Hosen-Liedtext:
Schade, scheiße, wie kann das passieren, gegen so eine Mannschaft zu verlieren?


Wie immer, wenn es gegen eine Mannschaft geht bei der unser Ruhmreicher gewinnen muss, läuft Fan mit schlechtem Gefühl auf das geliebte Stadion zu. Zwei Wochen vor der Landtagswahl und drei Wochen vor der Bundestagswahl wurde rundum natürlich plakatiert. Sehr erfreulich, darunter fand sich endlich auch etwas Wählbares.



Im Stadion war es dann relativ leer. Ca. 13.000 Fans fehlten und auch der beliebte 8erwahn-Stand war unbesetzt. Dies bei einen bayerischen Traditionsderby! Zum Ausgleich oder um von den leeren Rängen abzulenken wurden im 7er Rauch-Pyros gezündet. Irgendwie pubertär bzw. hohl, weil die sinnige Ultraaktion nach Namensschildern für die Staatsgewalt damit parallel konterkariert wird. Im Nachhinein wären viele wohl dankbar gewesen, wenn die Pyros zu einem Spielabbruch geführt hätten.



Mit Ausnahme des in überragender Form spielenden „Heiner“ Schäfer erwischten unsere restliche Helden einen grottenschlechten Tag. In den ersten Minuten spielten nur die Minimaltechniker und Rumpelfußballer aus Schwaben. Nachdem diese in den letzten 14 Spielen gegen uns sieglos blieben, meinten Pino „Grigio“ und Co., die Serie hält sowieso ewig. Langsam wurde hinten der Ball hin und her geschoben und dann meist weit zu einem Augsburger Abwehrspieler gedroschen.

Kam der Ball mal zu einen unserer Helden wurde der Zweikampf verloren oder ein Fehlpass gespielt. Vorhandene Anspielstationen im Mittelfeld wurden geflissentlich übersehen, nach dem Motto, 'sorry, der Hasebe ist halt noch nicht da'. Lediglich Robertla Mak setzte zu einigen gefährlichen Dribblings an. Dagegen musste unser „Heiner“ etliche Mal fliegen, fausten und ab und an auch fangen, um das 0:0 in die Halbzeit zu retten. In der Halbzeit war die beherrschende Grundstimmung, es könne eigentlich nur besser werden. Denkste, Wieshahn zogen die Außenverteidiger Pino „Grigio“ und „Annafest-Schäuferla“ Feulner etwas nach vorne. Dies sorgte optisch für mehr Offensive. Leider nur optisch.

Augsburg blieb besser und gefährlicher. Pino kämpfte zwei Mal mit Anlauf den Gegenspieler nieder und bekam dafür Gelb-Rot nach Petze von Bibi Steinlaus. Ob zu Recht oder Unrecht mag dahin gestellt bleiben. Die Augsburger wechselten jedenfalls ihre Gelbsünder gleich aus. Was angesichts der in dieser Saison nicht nur manchmal sonderbaren Schierientscheidungen wohl die beste Taktik ist. Der Glubb hatte da schon mehr Karten als Auswechselmöglichkeiten. In Überzahl stürmten die Augsburger noch mehr und schossen sogar, kaum zu glauben, ein Tor.

Unser Clubb versuchte kämpferisch zwar alles, dies aber wie immer zu spät. Aber spielerisch war an diesem Tag überhaupt nichts drin. Die Augsburger hatten dagegen noch etliche gute Möglichkeiten, doch scheiterten sie entweder am Heiner oder ihrer eigenen Unfähigkeit. Nach vier Spieltagen und vielen guten Kritiken („Spiel noch gedreht“, „noch zurückgekommen“, „eine Stunde überragende Defensivarbeit“) zeigt die Tabelle mit Platz 17 den tatsächlichen Sachstand. Unser Trainerduo Wieshahn hat noch viel Arbeit vor sich. Hoffentlich lässt Clubbfan sie in Ruhe arbeiten.

Roland Hornauer