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PYRASER CLASSIC ROCK NIGHT, 20.07.2013 PYRASER
LANDBRAUEREI
Kurz vorweg: Deutlich härterer Musikstil sorgt für gute Laune
in Pyras! So kurz wie der Bandname Rage ist die Zusammenfassung
des Auftritts: Einfach nur gut. Was die drei Mannen so an Musik
aus den Boxen blasen, macht Spaß! Ich bin ja eh ein Fan des
klassischen Trios, und die Jungs haben genau das drauf. Um gute
Mucke zu machen braucht es halt nur Drums, Gitarre und einen
Bass. Das langt völlig und bringt die Fans zur Verzückung.
Nachdem die anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Bass von
Peavey behoben wurden, zeigte die Band ihren Fans wo der Hammer
hängt. Einziger Wermutstropfen: Die fehlende orchestrale
Unterstützung durch das Lingua Mortis-Orchester. Macht aber
nichts, die aktuelle Scheibe läuft derzeit eh im CD-Player bei
mir rauf und runter.
Mit aktueller neuer Platte im Gepäck reisten auch die
schweizerischen Krokus an. Guter und solider Hardrock und
feines Gitarrenspiel ist das Erfolgsrezept der Alpenrocker.
Seit Jahrzehnten ein Begriff für das Auf und Ab in der
Musikszene, geht Krokus hier den Weg, der zurzeit absolut „in“
ist: Mit „Dirty Dynamite“ wird ganz bestimmt nicht die Musik
neu erfunden, aber Retrorock kickt nun mal und gerade für
Liveauftritte ist es genau das Richtige und bewegt die Massen.
Die drei Gitarristen auf der Bühne sorgten mit dem Rest der
Truppe für ein kurzweiliges Vergnügen.
Als absolutem Highlight des Abends gehörte dann der
Headlinerin Doro die Bühne und die Herzen der Fans nahm sie im
Handstreich. Man muss sie einfach lieben. Die Metal-Queen ist
seit nunmehr 30 Jahren auf den Bühnen dieser Welt unterwegs und
sie ist immer noch so bescheiden-liebenswert und gut gelaunt
wie zu alten Zeiten. Sie bedankte sich bei den Fans, sogar bei
den zahlreichen Fotografen. Bei ihren Bandmitgliedern und
eigentlich bei jedem.
Mittelfranken und besonders das frühere Nürnberger Monsters of
Rock-Festival ist der Dame bis heute in guter Erinnerung. Den
vielen Bands, wie Dio und Motörhead, mit denen sie am Anfang
ihrer Karriere als Vorband unterwegs war, zeigte sie auch noch
ihre Dankbarkeit. Als dann als Tribut an Judas Priest „Breaking
the Law“ gespielt wurde, war auch der letzte Fan von den
Socken.
Zum musikalischen muss man nicht viel sagen, das Programm war
abwechslungsreich, alt und neu gut gemischt, von Balladen bis
Heavy alles so, wie es sich gehört. Dahinschmelz... bald war ja
Weihnachten (am 16.12. spielte sie im Hirsch).
Jan Oulehla