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SO WAR: PYRASER CLASSIC ROCK NIGHT 2014, 09.08.2014, PYRASER LANDBRAUEREI (.rcn präsentierte)

Was beim Nürnberger Bardentreffen die Einliter-Bügelflasche Altstadthof Rotbier, ist beim Pyraser Classic Rock das selbstkühlende 10-Liter Faß Kellerbier mit Schankbock und Zapfbesteck direkt auf dem Biergartentisch. Dass Rock'n'Roll und Bier zusammen sehr gut funktioniert, sieht man alle Jahre wieder bei der dortigen Landbrauerei. Das Wohlfühl-Hopfen-Woodstock im Rother Land geht alle Jahre wie Sau, musikalisch ging man in der Vergangenheit weg vom Classic Rock hin zum Heavy Rock bis Metal. 2016 kommt Axel Rudi als Headliner, 2014 spielten u.a. der U.D.O., Michael Schenker, Bonfire und Saxon als Headliner. Ein Blick zurück...
SO WAR: PYRASER CLASSIC ROCK NIGHT 2014, 09.08.2014, PYRASER LANDBRAUEREI (.rcn präsentierte)
Foto: Jan Oulehla

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SO WAR: PYRASER CLASSIC ROCK NIGHT 2014, 09.08.2014, PYRASER LANDBRAUEREI  (.rcn präsentierte)

SAXON
U.D.O.
MICHAEL SCHENKER’s TEMPLE OF ROCK
BONFIRE
DR. WOO'S ROCK'N'ROLL CIRCUS
3 DAYZ WHIZKEY
SIBASCHU


Classic Metal im Biergarten! Bei bestem Wetter, nicht zu heiß, aber warm genug um genügend Flüssigstoff zu tanken, versammelte sich wieder die Gemeinde der „Rocker im besten Alter“ im Brauereigarten in Pyras. Zeltplatz, bikerfreundliche Organisation und wetterfeste Konzerte in der Scheune, die so langsam fast zu klein wird für das alljährlich gut besuchte Jamboree der Immerjung-Stromgitarrenbands.

Mein Start war Ingolstadt. Bonfire bietet grundsoliden Hardrock und damit auch ein entsprechendes Fundament für die darauffolgenden Acts. Die Bayern machten dann auch genügend Dampf um selbst müde Knochen in Bewegung zu bringen. Einer der letzten Gigs, bei denen Claus Lessmann noch als Sänger mit im Boot war.

Als nächstes wurde dann solange der „Doctor...“ von seiner früheren Band UFO als Hintergrundmusik angespielt, bis der Schenker tatsächlich kam. Dieser zeigte dem Publikum, dass seine Finger noch genauso flott sind wie vor 40 Jahren. Bei seinem frühen Meisterstück „Rock Bottom“ (vom UFO Album "Strangers in the Night") konnten die Fans ein mehrminütiges Gitarrensolo der Extraklasse bestaunen. Gänsehautfeeling pur. Michael Schenker wird hoffentlich noch lange die Bühnen dieser Welt mit seiner Kunst veredeln. Eins merkte man sofort: den Jungs macht das musizieren besonders viel Spass. Spielfreude pur einfach. Am Bass, der bei den Scorpions in Ungnade gefallene Bassist Francis Buchholz.

Ein internationales Publikum hingegen zogen Saxon an. Die Engländer hatten, nach der Häufigkeit der Bandshirts zu urteilen, viele treue Fans, einige davon weitgereiste aus England. Neben den aktuellen Songs der letztjährigen Scheibe durften die Burner aus den Urzeiten wie „Denim & Leather“ und „Crusader“ natürlich nicht fehlen. Saxon-Songs sprechen eine einfache Sprache: Pumpender Bass, schwere, ganz eingängige Riffs und Biff's schneidende Stimme - Hard'n'Heavy auf den einfachsten Nenner herunter gebrochen, den man selbst nach zehn Maß noch im Schlaf mitlallen kann. Dann kam einer, der auch für einfache und harte Musik bekannt ist: Heiß und ungeduldig erwartet wurde der zweite Headliner U.D.O. Saxon spielten aus logistischen Gründen noch vor dem ehemaligen Accept-Sänger, sie mußten früh genug weiter zum nächsten Fest.

Udo ist ja mit seiner einzigartigen Stimme etwas Besonderes unter den Metalshoutern. Und die Musik ist über jeden Zweifel erhaben und macht seit Jahrzehnten die Metallerherzen froh. Los ging es mit dem titelgebenden „Steelhammer“ und weiteren Tracks des 2013er Studioalbums. Leider zollte der lange Tag für mich seinen Tribut und ich konnte einfach nicht bis zum Ende zuhören. Unterm Strich ein gut besuchtes Festival mit einem sehr ansprechendem Künstlerangebot zu fairen Konditionen, das es so in dieser Wohlfühlform wohl kein zweites Mal gibt.

Text und Fotos: Jan Oulehla