CHILDREN OF BODOM
I WORSHIP CHAOS
NUCLEAR BLAST/WARNER
Unglaublich, aber wahr: Mit "I Worship Chaos" laden die Finnen
von Children of Bodom nun auch schon zum 10. abendfüllenden
Tanz mit dem Sensenmann. Nachdem man in jüngerer Vergangenheit
nicht immer 100%-ige Treffsicherheit in punkto Albumcover
bewiesen hat, landet man dieses Mal hiermit wieder einen
Volltreffer. Dieses ist sehr stimmungsvoll in dunklen Gelbtönen
gehalten und augenscheinlich größtenteils von Hand gezeichnet.
Nun zur Musik: Ein Großteil der Songs ist im Midtempo gehalten,
wodurch man eine angenehme Härte erzeugt. Die moderneren
Elemente, welche speziell Anfang der 0er Jahre Einzug in den
Sound von Children of Bodom gehalten haben, sind zum
allergrößten Teil verschwunden. Lediglich der Opener "I Hurt"
weißt noch partiell Elemente auf, welche an Bands wie
beispielsweise Soilwork erinnern. Mit "Horns" hat man für den
geneigten Hörer auch einen Song im Reportoire, welcher mit
Blastbeats aufwartet. Das hat man so von den Finnen auch noch
nicht gehört. Wenn man etwas an dem Album kritisieren will,
dann ist es die Tatsache, dass man nur noch selten Zeuge des
Lichtgeschwindigkeitsduells Gitarre vs. Keyboard wird.
7 von 9 Punkten
JW