KRISTOFER ASTRÖM
THE STORY OF A HEART’S DECAY
STARTRACKS / INDIGO
(VÖ 12.02.2016)
2016 hatte keinen guten Start für Rockfans parat. Alte Helden sind zum Jahreswechsel umgefallen wie die Fliegen: Lemmy Kilmister, David Bowie und zuletzt Glenn Frey. Aber bei allem Trauern um tote Legenden darf man nicht vergessen, dass es noch lebendige Künstler gibt, die legendäre Alben für die Zukunft schreiben können. Zum Beispiel Kristofer Aström, Frontmann der schwedischen Indie-Band Fireside. Sein inzwischen schon achtes Soloalbum „The Story Of Heartʼs Decay“ könnte auch gut aus der Feder von Neil Young stammen. Klassischer Singer-/Songwriter-Sound mit Americana- und Country-Anklängen. Wunderschöne, ergreifende Songs, eingespielt live in gerade mal sieben Tagen in der Radiofoniska Werkstad in Göteborg. Eingespielt auf Instrumenten, aufgenommen mit Mikrofonen, die alle nicht nach 1978 gefertigt wurden. Das war die kuriose Vorgabe. Das heißt, alles im Studio durfte maximal vier Jahre jünger als Kristofer Aström. Kein Wunder, dass die 10 Tracks ganz massiv den Geist der Seventies versprühen. Mein persönlicher Favorit des Frühjahrs.
8 von 9 Punkten
WH
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