SPEEDTRAP
STRAIGHT SHOOTER
SVART RECORDS / CARGO
In Skandinavien spriesen momentan Metalbands wie Pilze aus den
Boden. Kaum ein Monat vergeht, ohne eine hochklassige
Veröffentlichung. Dieses Mal auf dem musikalischen Speiseplan:
Speedtrap mit ihrer zweiten Veröffentlichung "Straight
Shooter". Die 8 Songs brettern vorwiegend im
Hochgeschwindigkeitsbereich munter drauf los. Man orientiert
sich am Speed Metal der 80er Jahre. Die Rhythmusfraktion weiß
mit rassiermesserscharfen Riffs zu überzeugen, Sänger Jori-Sala
Aho brilliert mit hohen Screams. Lediglich bei "Heavy Armour"
reißt man das Lenkrad gen Hardrock herum und serviert ganz
nebenbei einen der besten AC/DC-Songs der letzen
gefühlten 30 Jahre, den die Australier nie geschrieben
haben.
7 von 9 Punkten
JW
SPEEDTRAP
STRAIGHT SHOOTER
SVART RECORDS/VARGO
Beim Auflegen der neuen Scheibe von Speedtrap habe ich mir
nochmal die Mai-Rubrik vom Kollegen Peter Kraus geschnappt, in
der er uns ein bisschen Geschichtsunterricht in Sachen
Speed-Metal bzw. Exciter gegeben hatte. Deren Alben dürften
auch bei Speedtrap des öfteren rotiert haben, neben Motörhead
und einer Menge Rock’n’Roll. Die 2007 gegründete Band aus
Finnland legt mit „Straight Shooter“ nun ihren zweiten
Longplayer vor, wobei „long“ bei einer Spielzeit von knapp 34
Minuten relativ ist. Aber es gab ja auch schon kürzere Platten,
die zu Klassikern wurden, und immerhin geht es hier um
Speed-Metal. Also, einfach mal ein bisschen schneller gespielt,
dann ist man auch eher fertig. Im Ergebnis fetzt diese
Einstellung schon ziemlich, bei den acht Songs auf „Straight
Shooter“ kommt jedenfalls keine Langeweile auf. Sehr direkte
Songs, hochgeschraubter Gesang und jede Menge auf Krawall
gebürstete Rock’n’Roll-Riffs machen das Album zu einem echten
Highlight.
8 von 9 Punkten
PS