CROSSOVER
STUCK MOJO
HERE COMES THE INFIDELS
STUCK MOJO MUSIC /
Hui...als beinharter Stuck Mojo Fan der ersten Stunde bin ich
selbstverfreilich gefärbt, aber dieser Mischmasch den
5-Sterne-Gitarrist und Bandkopf Rich Ward mit seiner Bande nach
acht Jahre Pause hier fabriziert hat ist wohl das beste Stück
Mojo-Sound seit "Declaration Of A Headhunter". Im Gegensatz zum
Vorgänger "The Great Revival" wird auf "Here Comes The
Infidels" ordentlich Kleinholz produziert. Der Opener,
Titeltrack und schnellste Mojo-Song ever ist eine knapp
vierminütige Sturmböe die das Holz zum knirschen bringt. Ab
Song Nummer Zwo (Rape Whistle) geht es zwar nicht mehr thrashig
weiter aber und so wie ich die Jungs lieben gelernt habe. Die
harten Rapvocals von Neuzugang Robby J. werden zum richtigen
Zeitpunkt von Rich Wards melodiösen Refrains abgelöst. Die
Songs sind brutal fett produziert und bieten wie gewohnt eine
geniale Melange aus Southern Rock, kantige Metalriffs und
sludigen Hardcorebrettern. Die knallend groovigen Drums treiben
die Beine zu Hüpf- und Tanzeinlagen an. Die melodiöse
Rockrapnummer "Destroyer", welche auch eine harte Nummer von
Eminem sein könnte, wird bestimmt in der ein oder anderen
Mainstream-Rockdisse über die Tanzflächen schallen. Das
Schlusslicht "Blashpemy" zeigt zu welchen Gesangsleistungen
Robby J. fähig ist. Fast soulig beginnt dieser Vierminüter, um
kurz darauf in einen Modernmetalknaller zu münden, der das
komplette Spektrum von Stuck Mojo in einem Song bündelt. Ich
prophezeie mal das dieser Song nach dem zwanzigsten Durchlauf
mein Lieblingsstück sein wird. Fazit: Ein unglaublich gut
gelungenes und kompaktes Album das ich so nicht mehr erwartet
hätte. Respekt!
9 von 9 Punkten
Andrew Scheffel