ANDREW JACKSON JIHAD
CHRISTMAS ISLAND
SIDE ONE DUMMY RECORDS / CARGO
Eigentlich kann ich diese ganzen Hippie-Kommunen-Bands nicht
mehr hören. All diese Mumford & Sons oder Arcade Fires
gehen mir mit ihren Orgeln, Ziehharmonikas, Banjos und Flöten
langsam auf die Nerven. Andrew Jackson Jihad aus Phoenix /
Arizona bieten da eine willkommene Abwechslung. Bei diesen
Jungs klingt kein Song wie der andere. Mal nach Bright Eyes,
mal nach Black Rebel Motorcycle Club. Alle Instrumente sind
rein akustisch, manchmal allerdings verzerrt und klingen
dadurch schräg und punkig. Das besondere an der Band ist vor
allem ihre Vorliebe für absurden Humor. Benannt hat sie sich
zum Beispiel nach dem siebten Präsidenten der USA, sein
heiliger Krieg ist erfunden. Songtitel wie „Getting Naked,
Playing With Guns“ sprechen für sich. Als Goodie für die
Vinyl-Version gab es eine Kuscheldecke mit Armlöchern dazu.
Könnte ich gut gebrauchen und ist sicher schick! Im Frühjahr
waren die Amis mit dem britischen Akustik-Punkrocker Frank
Turner auf Tour. Im Herbst spielen sie eine eigene Tour. Ein
Besuch lohnt sich!
WH
8 von 9 Punkten