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CD REZI BRIT-ALTERNATIVEPOP: STEREOPHONICS - SCREAM ABOVE THE SOUNDS

CD REZI BRIT-ALTERNATIVEPOP: STEREOPHONICS - SCREAM ABOVE THE SOUNDS
CD REZI BRIT-ALTERNATIVEPOP
STEREOPHONICS
SCREAM ABOVE THE SOUNDS
PARLOPHONE / WARNER

Schon tausend Mal wegen musikalischer Einfallslosigkeit von mir abgeschrieben, heimsten die Waliser um den früher immer sehr nach Rod Stewart klingenden Sänger und Bandvorstand Kelly Jones auf der Insel grundsätzlich die Nummer Eins in den Charts ein. Jones sagte einmal, der schönste Moment sei aber 1996 ein Auftritt vor The Who gewesen, wo ihnen Roger Daltrey „viel Glück“ wünschte, „damals waren wir noch Kinder“. Die Band war für mich zehn Jahre lang als UK-Topseller aufgrund ihres ewig gleichförmigen Sounds so unerklärlich wie die britischen Essgewohnheiten a là Chips mit Essig oder Plumpudding mit Nierenfett. Erst „Keep Calm And Carry On“ versöhnte mich durch Abwechslung und Finesse. Zehn weitere Jahre bin ich zwar nicht geschüttelt, aber gerührt. Gerade die beiden ersten Singles sprühen geradezu vor Fröhlichkeit, während die enorm emotionale Pianoballade „Before Anyone Knew Our Name“ - eine Ode an den verstorbenen Schlagzeuger Stuart Cable – beweist, dass Kelly mit seiner Stimme 50 Prozent des Erfolges der Band ausmacht. Bei „All In One Night“ ist sie wieder da! Die Melancholie, die Sehnsucht, ein typischer Soundtrack für irgendwelche schwermütige Nachhausewege... dazu gibt’s einen Gospel-Singalong-Ohrwurm oder richtige Rockertracks. Alles in allem ein Album ohne Ausschuss, in dem viel Herzblut steckt und was jedem Mainstreamfan viel Freude bereiten wird. Abschließend urteilen sollte man aber erst nach zehn Durchläufen.
EF
7
von 10 Punkten