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SO WAR: .rcn präsentierte EISBRECHER, A LIFE
DIVIDED, 05.12.2013, LÖWENSAAL NÜRNBERG
Besser kann man keine Werbung in eigener Sache betreiben, wie
Eisbrecher beim Jubiläumskonzert "10 Jahre Eisbrecher" am
05.12.2013 im Nürnberger Löwensaal. Denn die Lust Eisbrecher
live beim Veldenstein Festival 2014 im Folgejahr zu erleben,
durfte nach dem beeindruckenden Auftritt bei allen
Konzertbesuchern im proppenvollen Löwensaal zur
Vorweihnachtszeit immens groß gewesen sein. Mit einer
beeindruckenden Show haben Alex Wesselsky und seine Jungs sich
mächtig ins Zeug gelegt, um die Herzen des Publikums im Sturm
zu erobern. Als Draufgabe fürs Publikum hat man mit A Life
Divided (die Band des Eisbrecher Gitarristen Jürgen Plangger)
als Einheizer mitgebracht und Wesselsky liess es sich nicht
nehmen, sie auch ganz persönlich anzukündigen. Das tat er als
Obsthändler getarnt - mit Äpfel, Zitrone und Bananen bewaffnet
- verschenkte erst einmal eine Banane an eine im Graben
stehenden Fotografen, damit er das nun kommende auch
kräftemäßig überstehen könne und das weitere Obst ans
Publikum.
Mit viel Charme und Humor stimmte er sein Publikum ein,
gratulierte dem A Live Divided-Drummer zum Geburtstag, bedankte
sich für 10 Jahre ganz tolle Unterstützung beim Publikum und
gab dann die Bühne für die Vorband frei, die gleich loslegten
als gäbe es kein Morgen mehr. Schon nach wenigen Minuten
erreichte der Löwensaal fast Saunatemperaturen und
Sauerstoffmangel drohte, doch die umsichtigen Jungs von Consec
Security sorgten schnell für mehr Belüftung. Das war auch
dringend nötig. A Life Divided sorgten mit ihrem gelungenen
Rock/Metal-Mix mit elektronischen und bisweilen leicht
melancholischem Einschlag für mächtig Bewegung und Stimmung im
Volk und ganz zum Schluss der halbstündigen Show hat man mit
"Heart on Fire" noch einen absoluten Hit im Programm.
Kein Wunder, dass inzwischen auch diverse Radiostationen auf A
Live Divided aufmerksam wurden und sie schon mal gerne als
Deutschlands Antwort auf Linkin Park ankündigen. Sicher nicht
der schlimmste Vergleich und A Live Divided haben auch mit dem
neuen zweiten Album "The Great Escape" schon beweisen können,
dass man von ihnen auch in der Zukunft noch so einiges erwarten
kann. Auch eine gute Live Show, die in Nürnberg aber etwas
unter der Enge der Bühne und nicht optimalen Lightshow litt.
Kein Wunder, war ja alles schon für 10 Jahre Eisbrecher
aufgebaut und abgestimmt.
Und die Platzhirsche hatten genug aufgefahren um dem Publikum
großes Kino zu präsentieren. Ein gewaltiger Trommelaufbau, eine
tolle Lichtshow, CO2 Fontänen und diverse Requisiten sorgten
für eine höchst unterhaltsame und sehenswerte Show. Nach dem
spannungserzeugenden Intro ging es mit "Kein Mitleid" dynamisch
los und nach "Willkommen" stand spätestens bei "Antikörper"
erstmals der Löwensaal Kopf. Was folgte war ein Best of
Eisbrecher mit vielen alten Hits und Songs aus der neuen CD
"Die Hölle muss warten", an der man 1 ½ Jahre gearbeitet hat,
übrigens die erste CD bei einem Major Label.
Auch wenn manche Eisbrecher Fans das neue Album als zu
soft ansehen, Songs wie "Verrückt", "Augen unter Null" und
"Prototyp" entfalten live genauso ihre Faszination wie
"Adrenalin" und "Eisbrecher", die man als kleines
Jubiläumsgeschenk an die Fans als Jubiläumssingle in neuer
Version zur Tour herausgebracht hat und die es natürlich auch
zu hören gab. 20 Songs gab es auf die Ohren, eine Band der
Neuen Deutschen Härte, deren Style kein Style ist, wie
Produzent und Gitarrist Noel Pixx auf der Homepage betont. Er,
der geniale Partner von Alex Wesselsky, ist für Eisbrecher
genauso wichtig wie der Frontmann, der mit unglaublichem
Charisma, viel Witz und Charme nicht nur bei den Frauen
punktete. Der kleine Macho versteht es wie kein zweiter sein
Publikum einzubeziehen. Egal wo man im Saal auch steht, er
schafft es, dass man sich total mitgenommen und einbezogen
fühlt.
Sicher auch, weil er sich nicht zu schade ist, sein Publikum
zu besuchen. Nicht nur im Graben auf und ab gehend, auch die
Leute auf der Empore werden singend besucht, zum "Miststück"
mitsingen per Mikro aufgefordert und selbst für ein
Erinnerungsfoto eines Besuchers bleibt mitten im Song noch
Zeit. Sehr zur Freude vor allem der weiblichen Fans gibt’s dann
auch noch süße Eisbrecher-Bärchen fürs Publikum und Peter
Harasim vom Concertbüro Franken wird auch per Handschlag
begrüßt. Und Wesselsky versäumt es dabei im Dezember nicht, auf
Veldenstein im Sommer hinzuweisen, keine dumme Idee, denn die
Band muss man live einfach gesehen haben. Kein Wunder, dass der
guteb Ruf schon fast legendär ist und die Konzerte meist
ratz-fatz ausverkauft sind. Warum das konnte man im Löwensaal
beeindruckend erleben, so macht Live Musik süchtig nach mehr
und als die Münchener als zweite Zugabe "Ein Leben lang
unsterblich" anstimmten wünschte sich wohl jeder im Publikum,
noch weit mehr als die 20 Songs einer der faszinierendsten
Bands der Neuen Deutschen Härte an diesem Abend. Chapeu
Eisbrecher!
Bernd Sonntag