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SO WAR: EISBRECHER, A LIFE DIVIDED, 05.12.2013, LÖWENSAAL NÜRNBERG, (.rcn präsentierte)

Bis zum nächsten Eisbrecher-Konzert am 18. März 2015 im Nürnberger Löwensaal wird es definitiv ein neues Album geben. Cheffe Alexx ist ja ein Freund langgezogener Kampagnen: Bereits seit 4.4.2014 sind die Karten für den März 2015 (.rcn präsentiert das Konzert und verlost Tickets) verfügbar. Dazwischen räumte er beim Veldensteiner Festival ab. So nahm er Weihnachten, Ostern und den Sommer als Promotion quasi mit. Auf halber Höhe zum Gletscher erinnern wir uns hier heute mal an das vergangene Konzert Anfang Dezember 2013. Mit fundiertem Text- und Fotomaterial von unserem Sonntag, Bernd heißt er mit Vornamen.
SO WAR: EISBRECHER, A LIFE DIVIDED, 05.12.2013, LÖWENSAAL NÜRNBERG, (.rcn präsentierte)
Foto: Bernd Sonntag

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SO WAR:  .rcn präsentierte EISBRECHER, A LIFE DIVIDED, 05.12.2013, LÖWENSAAL NÜRNBERG

Besser kann man keine Werbung in eigener Sache betreiben, wie Eisbrecher beim Jubiläumskonzert "10 Jahre Eisbrecher" am 05.12.2013 im Nürnberger Löwensaal. Denn die Lust Eisbrecher live beim Veldenstein Festival 2014 im Folgejahr zu erleben, durfte nach dem beeindruckenden Auftritt bei allen Konzertbesuchern im proppenvollen Löwensaal zur Vorweihnachtszeit immens groß gewesen sein. Mit einer beeindruckenden Show haben Alex Wesselsky und seine Jungs sich mächtig ins Zeug gelegt, um die Herzen des Publikums im Sturm zu erobern. Als Draufgabe fürs Publikum hat man mit A Life Divided (die Band des Eisbrecher Gitarristen Jürgen Plangger) als Einheizer mitgebracht und Wesselsky liess es sich nicht nehmen, sie auch ganz persönlich anzukündigen. Das tat er als Obsthändler getarnt - mit Äpfel, Zitrone und Bananen bewaffnet - verschenkte erst einmal eine Banane an eine im Graben stehenden Fotografen, damit er das nun kommende auch kräftemäßig überstehen könne und das weitere Obst ans Publikum.

Mit viel Charme und Humor stimmte er sein Publikum ein, gratulierte dem A Live Divided-Drummer zum Geburtstag, bedankte sich für 10 Jahre ganz tolle Unterstützung beim Publikum und gab dann die Bühne für die Vorband frei, die gleich loslegten als gäbe es kein Morgen mehr. Schon nach wenigen Minuten erreichte der Löwensaal fast Saunatemperaturen und Sauerstoffmangel drohte, doch die umsichtigen Jungs von Consec Security  sorgten schnell für mehr Belüftung. Das war auch dringend nötig. A Life Divided sorgten mit ihrem gelungenen Rock/Metal-Mix mit elektronischen und bisweilen leicht melancholischem Einschlag für mächtig Bewegung und Stimmung im Volk und ganz zum Schluss der halbstündigen Show hat man mit "Heart on Fire" noch einen absoluten Hit im Programm.

Kein Wunder, dass inzwischen auch diverse Radiostationen auf A Live Divided aufmerksam wurden und sie schon mal gerne als Deutschlands Antwort auf Linkin Park ankündigen. Sicher nicht der schlimmste Vergleich und A Live Divided haben auch mit dem neuen zweiten Album "The Great Escape" schon beweisen können, dass man von ihnen auch in der Zukunft noch so einiges erwarten kann. Auch eine gute Live Show, die in Nürnberg aber etwas unter der Enge der Bühne und nicht optimalen Lightshow litt. Kein Wunder, war ja alles schon für 10 Jahre Eisbrecher aufgebaut und abgestimmt.

Und die Platzhirsche hatten genug aufgefahren um dem Publikum großes Kino zu präsentieren. Ein gewaltiger Trommelaufbau, eine tolle Lichtshow, CO2 Fontänen und diverse Requisiten sorgten für eine höchst unterhaltsame und sehenswerte Show. Nach dem spannungserzeugenden Intro ging es mit "Kein Mitleid" dynamisch los und nach "Willkommen" stand spätestens bei "Antikörper" erstmals der Löwensaal Kopf. Was folgte war ein Best of Eisbrecher mit vielen alten Hits und Songs aus der neuen CD "Die Hölle muss warten", an der man 1 ½ Jahre gearbeitet hat, übrigens die erste CD bei einem Major Label.

Auch wenn  manche Eisbrecher Fans das neue Album als zu soft ansehen, Songs wie "Verrückt", "Augen unter Null" und "Prototyp" entfalten live genauso ihre Faszination wie "Adrenalin" und "Eisbrecher", die man als kleines Jubiläumsgeschenk an die Fans als Jubiläumssingle in neuer Version zur Tour herausgebracht hat und die es natürlich auch zu hören gab. 20 Songs gab es auf die Ohren, eine Band der Neuen Deutschen Härte, deren Style kein Style ist, wie Produzent und Gitarrist Noel Pixx auf der Homepage betont. Er, der geniale Partner von Alex Wesselsky, ist für Eisbrecher genauso wichtig wie der Frontmann, der mit unglaublichem Charisma, viel Witz und Charme nicht nur bei den Frauen punktete. Der kleine Macho versteht es wie kein zweiter sein Publikum einzubeziehen. Egal wo man im Saal auch steht, er schafft es, dass man sich total mitgenommen und einbezogen fühlt.

Sicher auch, weil er sich nicht zu schade ist, sein Publikum zu besuchen. Nicht nur im Graben auf und ab gehend, auch die Leute auf der Empore werden singend besucht, zum "Miststück" mitsingen per Mikro aufgefordert und selbst für ein Erinnerungsfoto eines Besuchers bleibt mitten im Song noch Zeit. Sehr zur Freude vor allem der weiblichen Fans gibt’s dann auch noch süße Eisbrecher-Bärchen fürs Publikum und Peter Harasim vom Concertbüro Franken wird auch per Handschlag begrüßt. Und Wesselsky versäumt es dabei im Dezember nicht, auf Veldenstein im Sommer hinzuweisen, keine dumme Idee, denn die Band muss man live einfach gesehen haben. Kein Wunder, dass der guteb Ruf schon fast legendär ist und die Konzerte meist ratz-fatz ausverkauft sind. Warum das konnte man im Löwensaal beeindruckend erleben, so macht Live Musik süchtig nach mehr und als die Münchener als zweite Zugabe "Ein Leben lang unsterblich" anstimmten wünschte sich wohl jeder im Publikum, noch weit mehr als die 20 Songs einer der faszinierendsten Bands der Neuen Deutschen Härte an diesem Abend. Chapeu Eisbrecher!

Bernd Sonntag