.rcn präsentiert: Gotthard, The Pretty Maids
25th Anniversary Tour 2017
Löwensaal, Nürnberg
Dienstag, 07. März 2017
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
VVK-Preis: 40,00 EUR (zuzgl.
Gebühren)
Abendkasse: Erhöhter Preis
VVK: CONCERTBÜRO FRANKEN
Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluß Montag, 03.03.2017
-Direktklick auf verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff GOTTHARD und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn): Eure Postleitzahl?
Video:
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Infos:
Es gibt was zu feiern! 25 Jahre Gotthard bedeuten, dass Papier, Leder, Holz, Kristall und Porzellan weit hinter der Band liegen und man jetzt kräftig auf die Silberne Hochzeit anstoßen kann. Ein Vierteljahrhundert Bandgeschichte ist eben ein faustdickes Jubiläum, das mit „Silver“ angemessen in ein Album gegossen wird. Drei Monate vor dem offiziellen Release am 13. Januar stand also fest, dass die Schweizer schon mal das kleine Schwarze aus der Reinigung holten und das gute Hemd bügelten: Für „Silver“ kann man sich nämlich ruhig mal ordentlich in Schale werfen, denn die Platte kommt schließlich auch in edlem Look!
Rezi aus .rcn 205 Februar 2017:
HAUSFRAUEN ROCK
GOTTHARD
SILVER
G-RECORDS – PIAS / ROUGH TRADE
Es ist nicht alles Gold was glänzt … manchmal ist es auch
weiches Silber. Nach 25 Jahren mit deutlichen Abnutzungen an
der Oberfläche. Diese werden im Falle von Gotthards Jubiläums
Silberling „Silver“ mit reichlich Hammondorgel übertüncht.
Nicht nur hier und da, nein, es orgelt so weit das Ohr reicht
und das gleich zu Beginn. Hier jedoch noch im durchaus
akzeptablen Deep Purple-Style. Doch leider fällt der Orgel auch
viel Gutes zum Opfer, so auch manchmal Vocals und Riffs. Einst
mit dem Yoda der Hammond Orgel, Jon Lord, live aufgetreten zu
sein, ist halt kein Freibrief für dauerorgeln. Starten noch
viele Songs mit einfallsreichen Intros, versinkt die erste
Begeisterung bald im Sumpf des Gewohnten. Es reißt einen als
altgedienter Fan nur sehr phasenweise mit und so gut wie nicht
vom Hocker.
Nic Maeder´s Stimme begeistert in seiner Intensität vor allem
bei „Miss Me“. „Tequila Symphony No. 5“ bedient sich frech bei
Altmeister Beethoven – tut das Not? Einfältig ist das Album
sicher nicht, es lebt von einfühlsamen Rock-Balladen und im
Ansatz dynamischen Rocksongs, also grad was für die Hausfrau …
eine Kritik, die der Band ja nicht neu ist. Zu guter letzt
kommt noch mal Schwung in abgestumpfte Gehörgänge mit „Blame On
Me“. Anspieltipp wären „My Oh My“ und vielleicht noch
„Electrified“, mit dem Hinweis, dass diese Songs nicht dem
Standard des Albums entsprechen.
Leoni ist live nicht sehenswert, weniger denn je hörenswert
sind seine uralt Vocal Effekte, eine solide Bassline von Lynn
ist mit Habegger´s Drums eine gute Basis, die lediglich von
Scherer qualitativ auf sechs Saiten bespielt wird. Hier darf
Chris von Rohr zitiert werden: Eine Schulband mit (ehemals)
Weltklassesänger. Maeder darf viel zu selten gut hörbar sein
und es mangelt ihm einfach an Charisma. Mit Steve Lee ging so
viel mehr als ein Sänger, ein Bruder im Geiste, einer der
liebenswertesten Menschen verloren … er verkörperte Gotthard.
Vielleicht wäre ein Neuanfang unter neuem Namen sinnvoller
gewesen, um hohe Erwartungen zu umgehen.
Auf dem ersten Bonus Track, „Walk On“ haut Nicolo Fragile noch
einmal voll in die Tasten, bei allem Lamentieren über so viel
Tasteneinsatz soll nicht unerwähnt bleiben, wie talentiert er
dennoch ist. DER Knaller, DAS Vorbild, wie das GANZE Album
hätte tönen sollen dürfen müssen, ist der zweite Bonus Track:
„Customized Lovin“ …wenigstens hebt es einen dann doch noch aus
dem Stuhl, Brain Shaker zwischen den Ohren … so muss das sein,
Jungs! Der local hero im Rahmen der Produktion, Erlangens
Charlie Bauerfeind, liefert eine ihm entsprechende solide
Co-Produktion mit Leo Leonie ab. An den Reglern ist Leonie gut
aufgehoben. 25 Jahre Gotthard hätte mehr verdient, die Latte
lag hoch, doch es hört sich ein wenig so an, als wäre die Luft
raus. Ein Sturz in die Belanglosigkeit, zu spät und zu wenig
vom Vertrieb beworben. Auch Unterstützer der allerersten Stunde
wurden erst einen Tag nach Release bemustert – vielleicht auch
aus gutem Grund. Erst kaufen, dann über Risiken und
Nebenwirkungen lesen.
Claudia Channing, 6 von 9 Punkten
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