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CD REZI FOLKROCK: SOMEDAY JACOB

CD REZI FOLKROCK: SOMEDAY JACOB

SOMEDAY JACOB

IT MIGHT TAKE A WHILE

HALDERN POP / ROUGH TRADE


Man nennt es wohl Understatement, wenn man sein Album in Deutschland, England und der USA aufnimmt, dabei mit Recording-Legenden wie Vance Powell (White Stripes, Kings Of Leon) und Richard Dodd (George Harrisson, Tom Petty) aus Nashville zusammenarbeitet und dann noch immer behauptet mit “It Might Take A While” nicht “the next big thing” landen zu wollen. All das hat wohl mit dem Gemüt der Band aus Bremen zu tun. Wie der Titel schon verrät, geht es Someday Jacob nicht um den schnellen Erfolg. Alles muss organisch wachsen. Deshalb war wohl auch das Debütalbum “Morning Comes”, das Sänger Jörn 2012 noch ohne Band einspielte, so wichtig. Umjubelt von der Musikwelt gelang dem damaligen Solo-Projekt der Sprung ins Radio und auf den New-Voices-Sampler des Rolling Stone Magazins. In den letzten drei Jahren zogen sich Someday Jacob dann zurück. Martin Denzin, Uli Kringler und Manuel Steinhoff stießen zur Band und machten den Sound der Band zu dem was er ist: Große Bühne. Harmoniegesänge, die an Neil Young erinnern treffen auf düstere Stücke wie “Useless Light”, die vor allem durch ihre Streichersätze bestechen. Titel wie “The Sun The Moon And The Stars” und “Glory Boys”, beide produziert von Vance Powell, stechen dank der E-Gitarren heraus und ergänzen den Sound der Band. Gemeinsam bringen Someday Jacob auf ihrem zweiten Album die goldene 70s Sehnsucht Kaliforniens mit der stillen Romantik Norddeutschlands zusammen. Der Opener “Daily Bread” entstand dabei bereits 2012 und wurde bereits vor britischem Publikum gespielt. Der Neo-Folk, den vor allem Bands von der Insel oder aus Amerika prägten, ist spätestens mit Someday Jacob und “It Might Take A While” in Deutschland angekommen. Auch wenn große Namen und viele zurückgelegte Kilometer bei der Produktion eines Albums nicht ausschlaggebend sind, formten Someday Jacob ein komplettes Album, dass sich hinter Genre-Kollegen nicht verstecken muss. Ganz nebenbei gelingt ihnen wohl mit der neuen Platte das, was sie garnicht eingeplant hatten: Erfolg.

7 von 9 Punkten

MS
 




SOMEDAY JACOB

IT MIGHT TAKE A WHILE

HALDERN POP / ROUGH TRADE


Man nennt es wohl Neo-Folk-Understatement, wenn man sein Album in Deutschland, England und der USA aufnimmt, dabei mit Recording-Legenden wie Vance Powell (White Stripes, Kings Of Leon) und Richard Dodd (George Harrisson, Tom Petty) aus Nashville zusammenarbeitet und dann noch immer behauptet mit “It Might Take A While” nicht “the next big thing” landen zu wollen. All das hat wohl mit dem Gemüt der Band aus Bremen zu tun. Wie der Titel schon verrät, geht es Someday Jacob nicht um den schnellen Erfolg. Alles muss organisch wachsen. Deshalb war wohl auch das Debütalbum “Morning Comes”, das Sänger Jörn 2012 noch ohne Band einspielte, so wichtig. Umjubelt von der Musikwelt gelang dem damaligen Solo-Projekt der Sprung ins Radio und auf den New-Voices-Sampler des Rolling-Stone–Magazins. In den letzten drei Jahren zogen sich Someday Jacob dann zurück. Martin Denzin, Uli Kringler und Manuel Steinhoff stießen zur Band und machten den Sound der Band zu dem was er ist: Große Bühne. Harmoniegesänge, die an Neil Young erinnern treffen auf düstere Stücke wie “Useless Light”, die vor allem durch ihre Streichersätze bestechen. Titel wie “The Sun The Moon And The Stars” und “Glory Boys”, beide produziert von Vance Powell, stechen dank der E-Gitarren heraus und ergänzen den Sound der Band. Gemeinsam bringen Someday Jacob auf ihrem zweiten Album die goldene 70s Sehnsucht Kaliforniens mit der stillen Romantik Norddeutschlands zusammen. Der Opener “Daily Bread” entstand dabei bereits 2012 und wurde bereits vor britischem Publikum gespielt. Der Neo-Folk, den vor allem Bands von der Insel oder aus Amerika prägten, ist spätestens mit Someday Jacob und “It Might Take A While” in Deutschland angekommen. Auch wenn große Namen und viele zurückgelegte Kilometer bei der Produktion eines Albums nicht ausschlaggebend sind, formten Someday Jacob ein komplettes Album, dass sich hinter Genre-Kollegen nicht verstecken muss. Ganz nebenbei gelingt ihnen wohl mit der neuen Platte das, was sie garnicht eingeplant hatten: Erfolg.

6 von 9 Punkten

Markus Schiroky / Ewald Funk