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Es war ein ziemlich glückliches Timing, dass der E-Werk
Besuch von Eläkeläiset im April 2014 - seit 2011 kommen sie
jährlich in diesen Monat nach Erlangen - genau auf den Beginn
der Osterferien fiel. So war die Clubbühne prall gefüllt. Von
Jahr zu Jahr vergrößert sich offensichtlich die Zahl der
Humppa-Fans, nachdem es auch schon einmal in die andere
Richtung ging.
Die fünf Finnen legten pünktlich mit viel Spielfreude los.
Auffällig war, sie konsumieren deutlich weniger Alkohol während
des Konzertes! Kristian Voutilainen an der Schießbude hatte gar
6 Mineralwasserflaschen als Getränkevorrat neben sich
aufgebaut. Vermutlich deswegen war es über die 105 Minuten
hinweg ein sehr schwungvolles Konzert. Wie immer coverten sie
quer durch alle Musikstile zahlreiche Songs. Launig wurden alle
Songs brav angesagt.
Leider war immer nur der erste Teil der Ansage, häufig
Englisch-Deutsch gemischt, verständlich. Zum Beispiel "Let`s go
back to strahlende Lieders". Im Gegensatz zu den dann folgenden
Songtiteln, die jeweils schnell auf Finnisch genuschelt wurden.
So musste wie immer gerätselt werden welcher Originalsong die
Grundlage für beispielsweise "Humppa veresa", war.
Die Ratefüchse blieben aber in der Minderheit, die Masse
tanzte lieber begeistert zu den schmissigen Polkas. Dazwischen
mussten immer wieder auf Aufforderung der Band „Hands Up“ und
manchmal „Hände hoch“ diese gereckt werden. Gegen Ende kam es
sogar zu Stagediving und ein schwarzer BH flog auf die
Bühne.
Dieser zierte als krönenden Abschluss den ansonsten nackten
Oberkörper von Gitarristen Petteri Halonen bei den drei, mit
Humpparufen vom Publikum sehnsüchtig herbeigerufenen Zugaben.
Einziger Kritikpunkt, mein Lieblingssong „Hump“ das Van Halen
Cover „Jump“ fehlte auf der Setlist.
Roland Hornauer