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DONNERSTAG EINSENDESCHLUSS: .rcn präsentiert: BROILERS, MI. 27.12.2017, BAMBERG - BROSE ARENA

Früher waren die Broilers ein eingeschworener Musikerhaufen mit ebenso eingeschworener Fanschar und schwitzten sich jahrelang durch kleine Clubs. Dann schoss eines ihrer Alben urplötzlich durch die Decke und die Düsseldorfer wurden zum musikalischen Volkseigentum erklärt. Seit ihrer Langrille „Santa Muerte“ brannte die Hütte und ein Drittel aller deutschen Frauen säuselte „Tanzt du noch einmal mit mir?“ vor sich hin. Nach „Noir“ wurden die Hallen immer größer und mit „(sic!)“ manifestierte man sich seinen Status. Kurz vor Jahreswechsel gastiert der Fünfer nun in der Bamberger brose Arena. Wir haben die Band Mitte Dezember auf dem Bergfestival erst gesehen und müssen sagen: Die haben gerade richtig Spaß zu spielen!
DONNERSTAG EINSENDESCHLUSS: .rcn präsentiert: BROILERS, MI. 27.12.2017, BAMBERG - BROSE ARENA

.rcn präsentiert: BROILERS

Support: Donots, Booze & Glory

brose Arena, Bamberg

Donnerstag, 28.12.2017

Beginn: 20:00 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr

Karten verfügbar für 38,95 EUR
Sitzplatz Tribühne, Stehplatz Innenraum gleicher Preis
Preis inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten und Gebühren
KARTENKIOSK BAMBERG TICKETSHOP (HIER KLICKEN)

Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, in allen gängigen Vorverkaufssystemen, telefonisch unter der Hotline 0951-23837, auf der Bandhomepage shop.broilers.de oder unter kartenkiosk-bamberg.de.

Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluss Donnerstag, 21.12.2017

-Direktklick auf  verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff  BROILERS und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn): Eure PLZ?

.rcn Rezi zu "sic!" von den Broilers:

Broilers
(Sic!)
Skull & Palms Recordings / Warner

Liest man die Rezension von Betontod aus der selben Zeit und geht weiter zu den Broilers, ergeben sich erstaunliche Parallelen zwischen den beiden Bands. Mit dem Unterschied, dass die Brathähnchen aus Düsseldorf den Senkrechtstartern aus Rheinberg schon mindestens fünf Schritte voraus sind. 1992 gegründet, entstammte der Vierer um Sammy Amara der Oi!-Punkszene. Der Bandleader und Sohn eines Akademikers mit irakischen Wurzeln ist auch gelernter Grafiker und entwarf u.a. T-Shirts für die Toten Hosen. Vier Alben später führte ihr steigend erfolgreicher Mix aus Punk, Ska und Rockabilly dazu, dass auch die Plattenfirma der Hosen anschob. „Santa Muerte“ war ihr Schritt in die Prominenz, der Nachfolger „Noir“ die Eintrittskarte in großen Hallen deutschlandweit. Rein vom beobachterischen Standpunkt hatte man das Gefühl, zu viele Menschen wollten zuviel von der Band, die seit Jahren in derselben Besetzung aktiv ist. Wo beim letzten Album die tonnenschwere Erwartung auf Frontmann Sammy lastete, hat man sich nun auf „(sic!)“ mit einer Breitseite Gibson-Bratgitarren und wieder gewonnener Wut alles an schlechtem Karma von der Bühne geblasen. Allein die ersten Songs strotzen nur so vor frischer Energie, hier wird keine betriebswirtschaftliche Erwartung bedient, man möge doch noch ein weiteres „Tanz mit mir“ liefern, sondern „es gibt keine Hymnen heute“. Das ist Parole auf der Scheibe, wie auch der gleichnamige Song. Darin wird auch textlich deutlich dem braunen Sumpf die Arschkarte gezeigt. Überhaupt sind die Texte diesmal klischeefrei und alles wirkt irgendwie entspannter, Sammy singt auch besser. Das Album braucht schon ein paar Durchgänge, aber das war bei den Düsseldorfern schon immer so. Alles richtig gemacht, den nächsten Stolperstein „Dritte Platte nach dem Durch-die-Decke-gehen“ gemeistert! Sie haben mit kernigen Songs ihr Ruder eher gegen den Strom gestellt, statt mit der Strömung mitzuschwimmen.
EF  7 von 9

.rcn Vorschau auf die neue Donots Platte Ende Januar:

Donots
Lauter als Bomben (VÖ: Ende Januar 2018!)
Solitary Man Records / Warner

Puh! Lange Geschichte! Für ältere Musiker dürften die Ibbenbührener Donots noch als englisch singende Krawallbande in Erinnerung sein, deren Kernkompetenz Mitsing-Livekonzerte waren, in denen in den Pausen viel gequatscht wurde und der Höhepunkt ausgerechnet ein Coversong von Twisted Sister in Punkversion war. Auf diesem Level drehte man sich mit mittelprächtigen Alben und Mittelklasse-Plattendeals so über die Jahre selber im Kreise und hielt irgendwann mal inne. Was nun, wenn schon das erste Album „Pedigree Punk“ hieß, man selber aber einfach auch mal erwachsen sein wollte? Manche Bands wagen musikalische Experimente und fahren den Karren an die Wand, andere zerbrechen nach der ersten Vater- oder Mutterschaft am privaten Verantwortungsbewusstsein. Als die Donots mit „Coma Chameleon“ zum ersten mal im großen Stil weg vom infantilen Funpunk-Konzept gingen, staunte ich nicht schlecht, was für geiles Songwriting die Jungs drauf haben. Der zweite Schritt: Bei „Karacho“ sang die Band plötzlich deutsch. Und überzeugte auf ganzer Linie. Schließlich haben dutzende anderer junger Künstler aus Punk, Soul, Blues oder Rock gezeigt, dass deutsche Sprache funktioniert und auch gekauft wird. „Lauter als Bomben“ ist schon wieder eine Überraschung. Weniger ist mehr, aber alles etwas lauter. Die Platte nimmt einen sofort mit, hier wird teilweise dermaßen in die Felle gedroschen, dass man kaum still stehen kann, oder es wird bei Midtempo-Nummern mit leicht verminderter Geschwindigkeit bei 70 durch die Ortschaften gebrettert, dass man den Refrain mitsingen kann. Daumen hoch, die Band ist hiermit endgültig stilistisch frei gesprochen, sprachlich emanzipiert, textlich erwachsen und ich wünsche mir nur, dass sie uns noch lange erhalten bleiben. Nach dem ersten Hören dachte ich mir: Wow! Besser denn je, wer weiß wohin die Reise geht, wenn die so weiter machen. Das sagt man sonst nur nach dem Debut einer jungen Band, und den Spirit haben sie sich definitiv erhalten.
EF 8 von 9 Punkten

 

 

 

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