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CD REZI BLACK METAL: GORGOROTH

CD REZI BLACK METAL: GORGOROTH
GORGOROTH

INSTINCTUS BESTIALIS

SOULSELLER RECORDS / SOULFOOD


Ganze sechs Jahre dauerte es, bis die Bergener Institution um Chef und Gitarrist Infernus uns Album Nummer Neun präsentiert. Mit "Quantos Possunt Ad Satanitatem Trahunt" (2009) hat er nach internen Streitigkeiten und diskutablen Alben die Band wieder auf Kurs gebracht und mit neuer Besetzung den Kritikern gezeigt, dass man immer noch mit Gorgoroth rechnen muss. Das Bandkarussel hat sich zuletzt abermals gedreht und Bandveteran Pest gibt das Mikro an Neuzugang Atterigner ab. Eine starke Veränderung birgt dieser Wechsel trotzdem. Denn im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die den traditionellen Kreisch-Gesang verwendeten, bringt er mit seiner tiefen Stimme einen leichten Death Metal Einschlag mit sich. Das passt richtig gut und man kann hoffen, dass er der Band noch lange erhalten bleibt. Die Produktion ist druckvoll und klar. Also alles andere als knarzig und kalt, wie man es z.B. von den Klassikeralben "Pentagram" (1994) und "Antichrist" (1995) kennt und schätzt. Verfechter dieser Scheiben werden es deshalb vielleicht mit dieser Platte schwerhaben. Aber Infernus versteht es hier traditionelle Black Metal Klänge in die heutige Zeit zu versetzen. Die Lieder haben Biss, sind abwechslungsreich und kein Gramm Fett ist zu viel. Soll heißen: Die halbe Stunde kommt ohne Lückenfüller, unnötige Intros, Outros und ellenlanges Gitarrengefrickel aus. Apropos Gitarrenarbeit: Der Chef zeigt sich hier vielschichtig wie nie. Mal thrashig (Burn In His Light), doomig (Dionysion Rite) oder sogar traditionell metallisch (Come Night). Also ein wirklich reifes Werk von Gorgoroth, das von vorne bis hinten knallt, aber leider auch den nötigen Dreck etwas vermissen lässt. Was aber einen nicht davon abhält, nach Ablauf des Albums gleich noch mal die Repeat Taste zu drücken.Coverartwork und Albumtitel runden diese sehr gelungene Platte stilsicher ab.

8 von 9 Punkten

STS